Kenias Präsident Kenyatta droht islamistischen Attentätern
Nairobi - "Unsere Vorfahren sind für diese Nation gestorben", sagte Kenyatta in einer aus seinem Amtssitz übertragenen Rede. "Wir werden alles tun, um unsere Art zu leben zu verteidigen."
Die Sicherheitskräfte in Kenia hatten zuvor fünf Verdächtige festgenommen, die für das Massaker mit 148 Toten vom Donnerstag verantwortlich sein sollen. Die Regierung geht davon aus, dass ein islamischer Gelehrter namens Mohamed Kuno Gamadheere hinter den Angriffen steckt. Die Behörden haben eine Belohnung von 20 Millionen kenianischen Schilling (knapp 200 000 Euro) auf seine Ergreifung ausgesetzt. Der frühere Lehrer an einer Schule in der Universitätsstadt Garissa soll inzwischen einen hohen Rang in der islamistischen Al-Shabaab-Miliz erlangt haben.
Nach den Worten Kenyattas wird der Kampf gegen den Terrorismus in Kenia zunehmend auch dadurch erschwert, dass "die Planer und Geldgeber dieser Brutalität Mitglieder unserer eigenen Gemeinschaft sind, die zuvor als normale, einfache Leute gesehen wurden". Der Präsident kündigte an, die Terroristen nicht nur innerhalb Kenias, sondern mit der Hilfe von afrikanischen und internationalen Verbündeten auch außerhalb der Grenzen dingfest zu machen.
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