Kein Stimmen-Splitting: AfD lehnt NPD-Vorschlag ab

Berlin - Die rechtsextreme NPD hat die Wähler in Sachsen-Anhalt aufgerufen, deren Stimmen zwischen der NPD und der AfD aufzuteilen.
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Die Erststimme sollte an die AfD und die Zweitstimme an die NPD gehen, sagte der NPD-Vorsitzende Frank Franz am Montag vor der Presse in Berlin. Er stellte ein entsprechendes Plakat vor, das in der letzten Woche vor der Landtagswahl besonders in Sachsen-Anhalt, aber auch in Rheinland-Pfalz aufgehängt werden soll.
"Keinerlei Schnittmengen mit der NPD"
Die Alternative für Deutschland betonte, es handele sich nicht um eine abgestimmte Aktion zwischen beiden Parteien. "Mit der NPD haben wir keinerlei Schnittmengen", betonte AfD-Sprecher Christian Lüth. Eine Zusammenarbeit sei nicht erwünscht. Ehemalige NPD-Mitglieder würden von der AfD nicht aufgenommen. "Die AfD wird jedes Angebot dieser Partei ignorieren", fügte Lüth hinzu.
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Der NPD-Vorsitzende Franz sagte, durch die Flüchtlingskrise sei ein Zustand erreicht, in der "die Parteien, die grundsätzlich in eine ähnliche Richtung wollen, auch an einem Strang ziehen sollten". NPD und AfD sollten einander nicht als Gegensatz begreifen, sondern "als gemeinsames Gegenmodell". Grundsätzlich sei "das Wählerpotential für zwei heimattreue und patriotische Parteien" da.