Katholisches Institut sieht starke rechte Tendenzen

Das Kompetenzzentrum für Demokratie und Menschenwürde (KDM) der katholischen Kirche in Bayern beobachtet mit dem starken Zulauf der AfD eine massive "Zunahme rechtsextremistischer Einstellungen". Das geht aus dem KDM-Tätigkeitsbericht hervor. "Der starke Zulauf der Partei AfD in bundesweiten Wahlumfragen und bei der bayrischen Landtagswahl fällt laut Tätigkeitsbericht des KDM erstmals mit einer massiven Zunahme rechtsextremistischer Einstellungen zusammen, die auch zunehmend offen geäußert werden", teilte die Freisinger Bischofskonferenz am Donnerstag in München zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung mit. Gleichzeitig nähmen besonders seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 antisemitische Übergriffe auch aus dem linken politischen Spektrum zu.
dpa |
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Kardinal Reinhard Marx am 16.03.2015 auf der Freisinger Bischofskonferenz.
Kardinal Reinhard Marx am 16.03.2015 auf der Freisinger Bischofskonferenz. © Sven Hoppe/dpa
München

Die bayerischen Bischöfe bekräftigten in ihrer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung, "dass die Verbreitung rechtsextremer Parolen - dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus - mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar ist". Die Verantwortlichen vor Ort seien "diesbezüglich zur Wachsamkeit angehalten". Die Deutsche Bischofskonferenz hatte in ihrer Erklärung "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar" vom 22. Februar bereits Position dazu bezogen.

In der Freisinger Bischofskonferenz sind die sieben bayerischen Erzdiözesen und Diözesen Bamberg, München und Freising, Augsburg, Eichstätt, Passau, Regensburg und Würzburg sowie das Bistum Speyer vertreten.

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  • SagI am 08.03.2024 21:52 Uhr / Bewertung:

    Das katholische Institut samt Bischofskonferenz möge sich mit den eigenen Missbrauchstendenzen beschäftigen anstatt hier als Ablenkung vom eigenen Versagen auf andere zu zeigen.

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