Katholikentag geht in die Endphase

Am vierten Tag des Katholikentags in Regensburg haben die Besucher zum letzten Mal die Möglichkeit, Diskussionsrunden, Workshops oder Konzerte zu besuchen.
von  dpa

Der Katholikentag in Regensburg geht am Samstag in die Endphase. Am vierten Tag des katholischen Laientreffens haben die Besucher zum letzten Mal die Möglichkeit, Diskussionsrunden, Workshops oder Konzerte zu besuchen.

Regensburg - Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) diskutiert mit dem Münchner Kardinal Reinhard Marx auf einem Podium über Managergehälter und Mindestlöhne. Auf anderen Veranstaltungen geht es zum Beispiel um den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen in der Kirche, um Flüchtlings- oder Friedenspolitik.

Zahlreiche Pilger unternehmen eine Wallfahrt zur Madonna nach Neukirchen nahe der tschechischen Grenze. Dort werden 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs auch Gläubige aus dem Nachbarland erwartet.

Am Sonntag geht der fünftägige Katholikentag mit einem Open-Air-Gottesdienst zu Ende. Für das Glaubensfest hatten sich 31 000 Dauerteilnehmer angemeldet, zudem rechneten die Veranstalter pro Tag mit bis zu 10 000 weiteren Gästen.

Am Donnerstag hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Regensburg für einen politischen Paukenschlag gesorgt: Sie sprach sich für Jean-Claude Juncker als neuen EU-Kommissionspräsidenten aus, nachdem sie zuvor eine ausdrückliche Festlegung auf den Spitzenkandidaten der Konservativen bei der Europawahl vermieden und dafür viel Kritik geerntet hatte.

Nach zwei Tagen Dauerregen hatte sich am Donnerstag nicht nur der Himmel über Regensburg, sondern auch die Stimmung der Besucher aufgehellt. Menschen mit blauen Katholikentagsausweisen oder -schals prägten das Stadtbild. Der nächste Katholikentag - es wird der 100. sein - findet in zwei Jahren in Leipzig statt.

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