Katholiken diskutieren über Erneuerung der Kirche

300 Vertreter der Katholiken in Deutschland beraten von heute an in Stuttgart über eine Modernisierung ihrer Kirche.
dpa |
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Stuttgart - Das jährlich stattfindende Gesprächsforum ist eine der zentralen Veranstaltungen im Rahmen des Dialogprozesses, den die deutschen Bischöfe bis 2015 ausgerufen haben. Thematisch geht es in diesem Jahr um die Liturgie, also um die Rituale der katholischen Kirche. Die Teilnehmer sollen an zwei Tagen darüber beraten, wie die liturgischen Traditionen die Menschen heute erreichen können.

Mit dem Dialogprozess reagiert die Kirche auf die Krisen der vergangenen Jahren. Die Bischöfe hatten ihn 2010 als Reaktion auf die aufgedeckten Fälle von Kindesmissbrauch durch kirchliche Mitarbeiter auf den Weg gebracht. Aber auch Probleme wie die sinkende Zahl der Kirchenmitglieder, der Priestermangel und die Gründung immer größerer Seelsorgeeinheiten werden thematisiert. Kritiker bemängeln allerdings, dass heikle Themen wie etwa die erzwungene Ehelosigkeit für Priester oder der Ausschluss von Frauen von der Priester- und Diakonenweihe weitgehend ausgeklammert werden.

In Deutschland bekennen sich der jüngsten Statistik zufolge rund 24,3 Millionen Menschen zum katholischen Glauben. Das entspricht knapp einem Drittel der Bevölkerung (30,3 Prozent).

Während der Dialogprozess bundesweit noch bis 2015 läuft, haben die beiden baden-württembergischen Bistümer Freiburg und Rottenburg-Stuttgart schon in diesem Sommer einen Schlussstrich gezogen. Vor allem in Rottenburg-Stuttgart hatte es anschließend Kritik an Bischof Gebhard Fürst gegeben. Mehrere Vertreter der Kirchenbasis hatten ihm vorgeworfen, nicht energisch genug für eine Modernisierung der Kirche einzutreten.

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