Kasparow: "Ich trinke keinen Tee mit Fremden"

Der russische Regierungskritiker und frühere Schachweltmeister Garri Kasparow (60) versucht, Angst vor einem Anschlag nicht an sich heranzulassen. "Was kann man denn machen? Im Grunde genommen nichts", sagte er am Donnerstag beim Ludwig-Erhard-Gipfel in Gmund am Tegernsee, wo er mit dem "Freiheitspreis der Medien" ausgezeichnet wurde. Die Frage nach dieser Angst sei "sehr schmerzhaft" - vor allem wenn er an seine Frau und seine Kinder denke.
von   dpa
Verleger Weimer Media Group Wolfram Weimer (l) und Vorsitzender der Renew Democracy Initiative Garri Kasparow.
Verleger Weimer Media Group Wolfram Weimer (l) und Vorsitzender der Renew Democracy Initiative Garri Kasparow. © Sven Hoppe/dpa

Bei großen Veranstaltungen achte er darauf, dass jemand auf ihn aufpasse, sagte Kasparow. "Und ich trinke keinen Tee mit Fremden." Auf den inzwischen inhaftierten Putin-Kritiker Alexej Nawalny war 2020 ein Anschlag mit vergiftetem Tee verübt worden.

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