Kaschmirkrise: Ausgangssperre in indischer Region gelockert

Indiens Regierung hatte der Region Jammu und Kaschmir Anfang der Woche den Autonomiestatus entzogen, ohne die Bevölkerung des Gebiets zu informieren. Nach Protesten wurde zumindest die Ausgangssperre teilweise gelockert.
dpa |
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Soldaten bewachen die Kaschmir-Region, auch um Proteste gegen das Vorgehen der indischen Regierung zu verhindern.
Dar Yasin/AP/dpa Soldaten bewachen die Kaschmir-Region, auch um Proteste gegen das Vorgehen der indischen Regierung zu verhindern.

Neu-Delhi/Srinagar - Im Zuge der Aberkennung der Autonomierechte für ihre Kaschmirregion hatte die indische Regierung eine Ausgangssperre in der Gegend verhängt - diese ist inzwischen nach offiziellen Angaben gelockert worden.

Für das reguläre Freitagsgebet dürften die Menschen in der Stadt Srinagar und umliegenden Gebieten in Moscheen in ihrer Nachbarschaft gehen, teilte die Polizei mit. Auch seien mehrere Supermärkte, Apotheken und andere Läden wieder geöffnet. Nach lokalen Medienberichten funktionierten zudem die Internet- und Telefonverbindungen in der Himalaya-Region zumindest teilweise wieder.

Indiens Regierung hatte der Region Jammu und Kaschmir Anfang der Woche den Autonomiestatus entzogen, ohne die Bevölkerung des Gebiets davor zu fragen oder darüber zu informieren. Zurzeit kontrollieren Zehntausende Soldaten das Himalaya-Gebiet, auch um Proteste gegen das Vorgehen der Regierung in Neu Delhi zu verhindern. Das Militär schränkt zudem die Bewegungsfreiheit der Menschen dort ein. Es galt eine Ausgangssperre. Internet und Telefon waren seit Sonntagabend gesperrt.

Aktivisten berichten von Hunderten Festnahmen von Lokalpolitikern und Separatistenführern und deren Helfern.

Die bisherige Autonomieregelung sicherte der indischen Kaschmir-Region unter anderem eine eigene Verfassung und Flagge sowie weitgehende Kompetenzen zu - mit Ausnahme der Außen- und Verteidigungspolitik sowie der Telekommunikation.

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