Kommentar

Karl Lauterbachs Corona-Kommunikation: Zu spät, Herr Minister

Der AZ-Korrespondent über Lauterbachs Corona-Kommunikation.
von  Claus Schöner

Ob Bundeskanzler Olaf Scholz mittlerweile bedauert, dass er Karl Lauterbach zum Gesundheitsminister gemacht hat? Während der Kanzler landauf, landab die Menschen zu beruhigen versucht und Ängsten entgegenwirkt, schlägt Lauterbach Daueralarm.

Gastronomen haben Fragen, der Minister winkt ab

Seit Tagen wird nun heftig über den Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes geredet. Wirte und Veranstalter fragen sich, wie sie Regeln, die der Plan vorsieht, umsetzen und kontrollieren sollen. Und der Minister? Meint, das sei alles nicht so wild, und außerdem sei es ja noch nicht in Stein gemeißelt.

Lauterbach sorgt mit eigenen Aussagen für Verwirrung

Ähnlich verläuft es beim Thema Impfen: Der Minister gibt seine eigenen Impfempfehlungen und ruiniert den Ruf der Ständigen Impfkommission (Stiko) und des Robert-Koch-Instituts, fühlt sich dann aber falsch
verstanden. Die Stiko nannte er am Freitag plötzlich eine "großartige Einrichtung", deren Autorität es "zu
schützen und nicht zu beschädigen" gelte.

Zu spät, Herr Minister.

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