Kampf gegen IS könnte bis zu drei Jahre dauern

Ein von Planern des US-Verteidigungsministeriums angedachter Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) könnte nach Angaben der Zeitung "New York Times" bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen.
dpa |
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Die USA haben den Kampf gegen die radikale islamistische Miliz IS angekündigt. Laut der "New York Times" könnte der Einsatz aber bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen.

Washington -Ein von Planern des US-Verteidigungsministeriums angedachter Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) könnte nach Angaben der Zeitung "New York Times" bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen. Das Blatt berichtet unter Berufung auf Regierungsbeamte von einem Drei-Stufen-Plan. Die erste Phase habe mit Luftschlägen bereits begonnen. Danach sollen Anstrengungen intensiviert werden, das irakische Militär sowie kurdische Kämpfer zu beraten, auszubilden oder mit Waffen zu unterstützen. In der dritten Phase soll der IS den Angaben zufolge innerhalb Syriens zerstört werden.

Dies könnte nach Schätzungen von Planern des Pentagon bis zu 36 Monate dauern und erst nach dem Ende von Obamas Amtszeit beendet sein, berichtete das Blatt weiter. Der US-Präsident hat für Mittwoch eine Rede über den Kampf gegen die radikalen Islamisten angekündigt.

Derweil hat der neue UN-Hochkommissar für Menschenrechte der internationalen Gemeinschaft vorgeworfen, zu wenig gegen das Blutvergießen in Syrien und im Irak zu tun. Bei der Eröffnung der Herbstsitzung des UN-Menschenrechtsrates forderte der Prinz Said Raad al-Hussein in Genf entschlossene Maßnahmen, um die bewaffneten Konflikte in diesen Ländern zu beenden.

Die Staatengemeinschaft müsse zudem dafür sorgen, dass Verantwortliche für Kriegsverbrechen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden, betonte Al-Hussein in seiner ersten Rede als UN-Hochkommissar vor dem Menschenrechtsrat.

Eine Folge der immer stärker miteinander verflochtenen Konflikte in Syrien und im Irak sei das Erstarken der radikal-islamischen Terrormiliz IS. "Das Ausmaß ihrer brutalen Gewalt gegen ethnische und religiöse Gruppen ist in jüngster Zeit beispiellos", sagte Al-Hussein. Der Jordanier hatte am 1. September die Nachfolge der Südafrikanerin Navi Pillay angetreten.

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