Junge Union plant "Philipp-Mißfelder-Wald" in Israel

In Erinnerung an ihren vor einem Jahr verstorbenen Außenexperten plant die Junge Union den "Philipp-Mißfelder-Wald" in Israel.
von  dpa
Philipp Mißfelder starb völlig überraschend vor einem Jahr.
Philipp Mißfelder starb völlig überraschend vor einem Jahr. © dpa

Berlin - Die Junge Union will im Oktober in Gedenken an ihren vor einem Jahr gestorbenen früheren Vorsitzenden Philipp Mißfelder mit der Aufforstung eines Teils der Wüste Negev in Israel beginnen.

Angrenzend an einen von den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer 1991 initiierten "Wald der deutschen Länder" soll ein "Philipp-Mißfelder-Wald" entstehen. Der Wald solle an Mißfelders Traum von einem friedlichen und lebenswerten Nahen Osten erinnern, sagte der JU-Vorsitzende Paul Ziemiak der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die JU plant das Projekt gemeinsam mit dem Jüdischen Nationalfonds.

Zu den Spendern von Bäumen zählen neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach JU-Angaben bisher unter anderem auch Innenminister Thomas de Maizière und CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer.

Mißfelder war zehn Jahre Bundestagsabgeordneter und - so lange wie keiner vor ihm - zwölf Jahre Vorsitzender der Jungen Union, die der größte politische Jugendverband Europas ist. Als Außenexperte der Unionsfraktion hat er sich immer gegen Antisemitismus und für die deutsch-israelischen Beziehungen stark gemacht. In der Nacht zum 13. Juli 2015 starb er völlig überraschend an einer Lungenembolie.

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