Jung tritt zurück

Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU) tritt in Folge der Informationspannen nach dem Luftangriff auf zwei entführte Tanker in Afghanistan zurück.
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Der frühere Verteidigungsminister- und jetzige Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU)
dpa Der frühere Verteidigungsminister- und jetzige Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU)

BERLIN - Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU) tritt in Folge der Informationspannen nach dem Luftangriff auf zwei entführte Tanker in Afghanistan zurück.

Der durch die neuen Kundus-Vorwürfe unter Druck geratene frühere Verteidigungs- und jetzige Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU) gibt auf. Jung teilte am Freitag in Berlin „nach reiflicher Überlegung“ seinen Rücktritt mit. Er habe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterrichtet, dass er sein Amt zur Verfügung stelle. Erneut wies Jung Vorwürfe zurück, er habe die Öffentlichkeit und das Parlament belogen.

Der CDU-Politiker übernahm nach eigenen Worten die Verantwortung für das Informationschaos, das nach dem von einem deutschen Offizier Anfang September in Afghanistan befohlenen Luftangriff entstanden sei. Er wolle mit seinem Rücktritt einen Beitrag dazu leisten, „dass die Bundesregierung ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann“ und Schaden für die Bundeswehr abgewendet werden könne, sagte Jung in seiner kurzen Erklärung.

Bei dem Angriff am 4. September waren bis zu 142 Menschen ums Leben gekommen. Jung hatte auch noch Tage nach dem Angriff gesagt, nach seinen Informationen seien ausschließlich terroristische Taliban getötet worden. Doch hat es jüngsten Informationen zufolge auch in der Bundeswehr bereits früh Hinweise auf zivile Opfer gegeben. (ddp)

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