Juncker übernimmt Führung der EU-Kommission
Brüssel - Die Brüsseler Behörde mit rund 33 000 Mitarbeitern schlägt unter anderem für alle Mitgliedstaaten verbindliche Gesetze vor.
Als größte Herausforderung für die neue Führungsspitze der EU-Kommission gilt der Kampf gegen Arbeitslosigkeit und schwaches Wirtschaftswachstum. Juncker hat versprochen, noch vor Weihnachten ein 300 Milliarden Euro schweres Investitionspaket zur Konjunkturankurbelung vorzustellen. Wie es finanziert werden soll, ist allerdings noch unklar.
Außer dem langjährigen luxemburgischen Premierminister Juncker treten zahlreiche andere europäische Spitzenpolitiker erstmals einen Kommissionsjob an. Der von Deutschland nominierte Günther Oettinger (61) ist eines der wenigen Mitglieder im neuen Team, die schon unter Barroso (58) Kommissar waren. Der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg wird künftig für Digitalwirtschaft zuständig sein, bislang leitet er das Energie-Ressort. Der Kommissionspräsident und die derzeit 27 Kommissare werden alle fünf Jahre neu ernannt.