JU-Chef: Konservativer "Berliner Kreis" unnötig

Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, hält den konservativen "Berliner Kreis" in seiner Partei für unnötig.
dpa |
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Berlin - "Ich halte nichts von Parallelveranstaltungen zu Gremien wie Parteitagen, Fraktion und Vereinigungen", sagte Mißfelder sagte der "Frankfurter Rundschau".

Im CDU-Präsidium würden konservative Positionen bereits durch ihn selber, durch Unionsfraktionschef Volker Kauder und durch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier vertreten.

Heute Abend trifft sich der Gesprächskreis konservativer und wirtschaftsliberaler CDU-Politiker in der Parteizentrale mit CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe. Die Parteiführung lehnt Bestrebungen des Kreises ab, sich innerhalb der CDU als eine Art Parteiflügel zu etablieren.

Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach wies die Kritik der Parteiführung am "Berliner Kreis" zurück. "Mich wundert, wenn die Parteiführung ein Problem damit hat, wenn sich engagierte Parteimitglieder, engagierte Christdemokraten zusammensetzen, um nur die Frage zu erörtern, wie können wir verloren gegangene Stammwähler zurückgewinnen, wie können wir Stammwähler an die Union binden, wie können wir zu alter politischer Stärke zurückfinden", sagte Bosbach am Dienstag im Deutschlandfunk.

Es könne keine Rede davon sein, dass sich im "Berliner Kreis" nur die Rückgewandten der Partei sammeln würden. 40 Prozent plus X als Wahlziel zu erreichen, sei schließlich das gemeinsame Ziel. Auf die Frage, wie viel Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel im "Berliner Kreis" stecke, antwortete Bosbach: "0,0".

Sachsens CDU-Fraktionschef Steffen Flath sagte der "Leipziger Volkszeitung": "Man sollte Kritik nicht abwürgen, sondern sie einbeziehen." Kritische Arbeitskreise seien in einer Demokratie etwas ganz Normales. "Außerdem will ich nicht, dass sich irgendwo am rechten Rand eine neue Partei gründet", sagte Flath, der dem "Berliner Kreis" ebenfalls angehört.

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