Japans Regierung zeigt im Streit über US-Basis Härte

Im erbitterten Streit über die Verlegung eines US-Truppenstützpunkts auf Japans Südinsel Okinawa zeigt sich die Regierung des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Shinzo Abe unnachgiebig.
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Ein Lkw kippt vor Nago Erdmassen zur Landgewinnung ins Meer.
kyodo/dpa Ein Lkw kippt vor Nago Erdmassen zur Landgewinnung ins Meer.

Naha - Im erbitterten Streit über die Verlegung eines US-Truppenstützpunkts auf Japans Südinsel Okinawa zeigt sich die Regierung des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Shinzo Abe unnachgiebig.

Trotz Protesten wütender Bürger ließ die Zentralregierung Erdmassen vor der Küste ins Meer kippen, um den neuen Stützpunkt zu bauen. Ziel ist es, den mitten in einem Wohngebiet der Stadt Ginowan gelegenen Marineinfanterie-Stützpunkt Futenma in das weniger dicht besiedelte Küstengebiet Haneko zu verlegen - das Areal hier ist allerdings ein Naturschutzgebiet. Bewohner Okinawas, wo das Gros der US-Truppen in Japan stationiert ist, empfinden die starke Militärpräsenz schon als belastend genug und fordern, dass die Basis ganz aus Okinawa verschwindet.

Der Stützpunkt Futenma hatte in den vergangenen Jahren immer wieder für Proteste in der Bevölkerung auf Okinawa gesorgt. Lärmbelastung, Sicherheitsrisiken sowie Straftaten von US-Militärangehörigen brachten die Einheimischen auf die Barrikaden. Schon seit 2006 besteht zwischen den USA und Japan eine Vereinbarung, den Stützpunkt nach Haneko im Westen der Insel zu verlegen. Die USA sind Japans Schutzmacht. Das Gebiet in Haneko, wo jetzt mit den Landgewinnungsmaßnahmen für die neue Basis begonnen wurde, bietet Lebensraum für bedrohte Arten.

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