Israels Botschafter verurteilt Flaggenverbrennungen
Jerusalem/Berlin - "Wie kann es sein, dass jedes Mal, wenn die Palästinenser zur UN oder UNESCO gehen und erklären, es gebe keine jüdische Verbindung zu Jerusalem, niemand randaliert und ihre Flaggen verbrennt?", schrieb Issacharoff bei Twitter. "Wer Flaggen verbrennt, verbrennt seinen Anstand und Toleranz."
Zehn Personen verhaftet
Bei einer pro-palästinensischen Demonstration, die sich gegen die von US-Präsident Donald Trump verkündete Anerkennung Jerusalems als alleinige Hauptstadt Israels richtete, waren am Freitag am Brandenburger Tor israelische Flaggen verbrannt worden. Zehn Menschen wurden festgenommen, zudem Ermittlungen wegen der Verletzung von Hoheitszeichen ausländischer Staaten eingeleitet.
Am Sonntagabend war am Rande eines Protestzuges von Berlin-Neukölln nach Kreuzberg, an dem rund 2500 Demonstranten teilnahmen, erneut eine israelische Flagge in Flammen aufgegangen.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat das Verbrennen der israelischen Flaggen ebenfalls scharf verurteilt. Deutschland sei "dem Staat Israel und allen Menschen jüdischen Glaubens in ganz besonderer Weise verbunden", sagte der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung. "Wir akzeptieren nicht, wenn Juden oder der Staat Israel auf diese beschämende Weise beleidigt werden."