Islamist Sven Lau als mutmaßlicher Terrorhelfer vor Gericht

Der Salafistenprediger Sven Lau kommt vom späten Mittag an in Düsseldorf vor Gericht. Die Bundesanwaltschaft hat den 35-Jährigen wegen Unterstützung einer in Syrien aktiven islamistischen Terrorgruppe angeklagt.
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Der Prediger Sven Lau steht wegen Unterstützung einer islamistischen Terrormiliz vor Gericht. Foto: Marius Becker/Archiv
dpa Der Prediger Sven Lau steht wegen Unterstützung einer islamistischen Terrormiliz vor Gericht. Foto: Marius Becker/Archiv

Düsseldorf - Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat bereits den Hinweis erteilt, dass Lau sogar selbst als Terrorist verurteilt werden könnte. Lau gilt auch als Initiator der "Scharia-Polizei" in Wuppertal. Seit neun Monaten sitzt er in Untersuchungshaft.

Der Prozess findet im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichts (13.30 Uhr) statt. Das Gericht hat für den Prozess bis 18. Januar 2017 zunächst 30 Verhandlungstage angesetzt. Die Bundesanwaltschaft hält Lau für einen Unterstützer der in Syrien aktiven Terrorgruppe Jamwa ("Armee der Auswanderer und Helfer").

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Die Tatvorwürfe reichen ins Jahr 2013 zurück. Laut Anklage hat Lau zwei Salafisten aus Deutschland mit Hilfe eines Schleusers in die Reihen Jamwas gelotst. Einer von ihnen soll ein bereits in Stuttgart zu viereinhalb Jahren Haft verurteilter Islamist sein. Außerdem soll Lau der Terrorgruppe Nachtsichtgeräte und Geld verschafft haben. Lau bestreite die Vorwürfe energisch, sagte sein Verteidiger Mutlu Günal. Der Hauptbelastungszeuge sei ein "notorischer Lügner".

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