Islam-Debatte: Seehofer legt nach
Horst Seehofer hat mit seiner Aussage über den Islam eine Debatte entfacht. Jetzt legt er in einem Gespräch mit der Welt am Sonntag nach.
Berlin - Der Bundesinnenminister Horst Seehofer hat mit seiner umstrittenen Aussage, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, eine regelrechte Debatte entfacht. In einem Gespräch mit der Welt am Sonntag erklärt er seine Aussage: "Dass Deutschland geschichtlich und kulturell christlich-jüdisch und nicht islamisch geprägt ist, kann doch niemand ernsthaft bestreiten. Das ist für mich entscheidend, wenn es um die Frage geht, was zu Deutschland gehört. Genauso wie es für mich eine Selbstverständlichkeit ist, dass die große Zahl der friedliebenden Muslime in Deutschland zu uns gehört."
Aber er legt direkt neuen Zündstoff nach und schießt gegen die SPD. Der Welt am Sonntag sagt er, niemand könne infrage stellen, "wo wir unsere Wurzeln haben und was uns historisch geprägt hat und ausmacht. Statt sich an einzelnen Sätzen abzuarbeiten, sollte die SPD lieber mithelfen, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu stärken. Ich jedenfalls bin nicht bereit zu akzeptieren, dass Extremisten, egal ob rechts oder links, weiter Zulauf erhalten."
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