IS verzeichnet gößten Geländegewinn seit Monaten
Scheinbar unaufhaltsam bahnt sich der IS weiter seinen Weg. In Syrien hat die Terrormiliz so massiv an Boden gewonnen, wie lange nicht.
Aleppo - Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat im Norden Syriens laut Aktivisten einen der größten Geländegewinne seit Monaten erzielt.
Die Extremisten hätten nördlich der Stadt Aleppo mehrere bislang von Rebellen kontrollierte Orte eingenommen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Demnach rückte die Terrormiliz näher an Gebiete unter Kontrolle des Regimes heran. Dutzende Menschen seien gestorben oder verletzt worden, hieß es weiter.
Der Vormarsch kommt zwei Tage nach Beginn einer von russischen Luftangriffen unterstützten Bodenoffensive der syrischen Armee gegen Rebellen, die den IS bekämpfen. Das Regime und seine Verbündeten hatten am Mittwoch nördlich von Hama einen Großangriff begonnen.
Russland fliegt zudem seit mehr als einer Woche Luftangriffe in Syrien. Nach Aussage des Kremls sollen die Bombardierungen den IS bekämpfen. Mehr als 90 Prozent der russischen Luftangriffe galten jedoch nach US-Angaben nicht dem IS oder Terroristen, die mit Al-Kaida verbündet sind, sondern anderen Rebellen.
- Themen:
- Al-Qaida
- Islamischer Staat