IS-Angriff in Syrien - Sorge um Weltkulturerbe

Die Oasenstadt Palmyra in der zentralsyrischen Wüste zählt seit 1980 zum Weltkulturerbe. Nun rückt die Terrormiliz Islamischer Staat dort immer weiter vor. Die Sorge um die antiken Stätten wächst.
dpa/az |
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Sollten die Fantiker des Islamischen Staats die Stadt Palmyra komplett einnehmen, droht auch diesem Weltkulturerbe die komplette Zerstörung.
dpa Sollten die Fantiker des Islamischen Staats die Stadt Palmyra komplett einnehmen, droht auch diesem Weltkulturerbe die komplette Zerstörung.

Damaskus - Bei schweren Gefechten nahe der antiken syrischen Oasenstadt Palmyra sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte vom Sonntag Dutzende Kämpfer getötet worden. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) war zuvor weiter auf das Zentrum von Palmyra vorgerückt, das von Truppen des Machthabers Baschar al-Assad gehalten wird. Sie gelangte damit in die unmittelbare Nähe des berühmten Unesco-Weltkulturerbes.

Lesen Sie hier: Assad sieht keine großen Erfolgsaussichten

Bei den Kämpfen starben mindestens 47 Regierungssoldaten und 29 IS-Milizionäre, wie die Beobachtungsstelle meldete. Zuletzt waren die IS-Verbände am Samstag in den Norden der modernen Stadt vorgedrungen, wo ihnen die Regimetruppen Widerstand leisteten. Die antike Ruinenstadt wurde Sonntagmittag noch vom Assad-Militär gehalten.

Mit dem IS-Vormarsch sehen Beobachter und Experten die gut erhaltene Tempelstätte aus dem ersten Jahrhundert nach Jesus Christus als extrem bedroht. Sie gilt als einer der bedeutendsten Komplexe antiker Bauten im Nahen Osten. Im Nordirak hatten IS-Anhänger im Frühjahr schon einmalige Kulturstätten zerstört, darunter die Ruinen der Jahrtausende alte Stadt Nimrud und die Grabungsstätte Ninive.

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