Iranischer General droht Israel mit Angriff

Am Sonntag drohte ein iranischer Luftwaffengeneral Israel offen mit einem Angriff.
von  dpa

Am Sonntag drohte ein iranischer Luftwaffengeneral Israel offen mit einem Angriff.

New York - Der Befehlshaber der Luftwaffe in den Revolutionsgarden, Amir-Ali Hajizadeh, bezeichnete einen solchen Angriff als "Präventivschlag". Über die iranische Nachrichtenagentur Isna proklamierte er ein solcher Angriff sei für den Fall möglich, dass Israel alle Vorbereitungen für einen Militärschlag gegen den Iran getroffen habe.

Zuvor hatte der Oberkommandierende der iranischen Revolutionsgarden, General Mohammed-Ali Jafari, Israel als Konsequenz eines möglichen Angriffs mit Vernichtung gedroht: "Bei einem Gegenschlag des Iran nach einem israelischen Angriff würde kein Teil Israels sicher sein, und von dem Land würde nichts übrigbleiben", sagte Jafari. Im Falle eines Militärschlages gegen sein Land werde der Iran auch US-Militärbasen in der Region angreifen und die Straße von Hormus schließen.

Diese Meerenge ist strategisch wichtig, weil durch sie nach unterschiedlichen Quellen bis zu 40 Prozent des weltweit auf Schiffen transportierten Öls nach Europa, Fernost und in die USA gelangen.

Die Bundesregierung setzt im Konflikt mit dem Iran auf weiterhin auf Sanktionen. "Wir wollen eine diplomatische und politische Lösung", sagte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) der "Rheinischen Post". Die bisher erzielten Verhandlungsfortschritte seien aber nicht befriedigend. "Deswegen ist es notwendig, dass wir die Sanktionen weiter verschärfen", betonte der Minister.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes verwies auf gemeinsame Bemühungen Westerwelles mit seinen Amtskollegen aus London und Paris für eine neue EU-Sanktionsrunde. Dem Vernehmen nach solle es dabei vor allem bei Banken und im Handel zu weiteren Einschränkungen und zu einer deutlichen Ausweitung des betroffenen Personenkreises kommen, berichtet die Zeitung weiter.

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