Iran lässt zwei Oppositionelle hinrichten

Die iranische Führung geht mit aller Härte gegen Regimekritiker vor. Zwei von elf zum Tode verurteilten Oppositionelle, die gegen die Wahl von Präsident Ahmadinedschad protestiert hatten, wurden nun gehängt.
von  Abendzeitung
Ahmadinedschads Gegner müssen mit der Todesstrafe rechnen
Ahmadinedschads Gegner müssen mit der Todesstrafe rechnen © ap

TEHERAN - Die iranische Führung geht mit aller Härte gegen Regimekritiker vor. Zwei von elf zum Tode verurteilten Oppositionelle, die gegen die Wahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad protestiert hatten, wurden nun gehängt.

Nach den Unruhen wegen der iranischen Präsidentschaftswahl sind die ersten Todesurteile ausgeführt worden. Die Regimekritiker Mohammad Resa Ali Samani und Arasch Rahmanipur wurden am Donnerstag durch den Strang hingerichtet. Das berichtete die Nachrichtenagentur ISNA.

Zudem wurden laut ISNA neun weitere Demonstranten zum Tode verurteilt. Alle elf Verurteilten seien am 27. Dezember während der Demonstrationen gegen die umstrittene Wiederwahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad festgenommen worden und gehörten monarchistischen Gruppen beziehungsweise den oppositionellen Volksmudschaheddin an. Sie hätten einen Regierungsumsturz angestrebt.

Die Massenproteste im Juni vergangenen Jahres richteten sich gegen das Ergebnis der Präsidentschaftswahl, bei der Staatschef Mahmud Ahmadinedschad im Amt bestätigt wurde. Die Opposition wirft ihm Wahlbetrug vor. (dpa/apn)

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