Irak bittet um deutsche Hilfe im Kampf gegen IS

Iraks Ministerpräsident Haider al-Abadi bittet um mehr Unterstützung im Kampf gegen den IS. Beim Treffen mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier hofft der Iraker auf Hilfe bei der Soldaten-Ausbildung.
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Steinmeiers Besuch war aus Sicherheitsgründen bis zur Landung in Bagdad nicht offiziell gemacht worden.
dpa Steinmeiers Besuch war aus Sicherheitsgründen bis zur Landung in Bagdad nicht offiziell gemacht worden.

Bagdad - Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi hat mehr deutsche Unterstützung im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erbeten.

Bei einem Treffen mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Bagdad sagte al-Abadi: "Die Bedrohung durch den Terrorismus ist nicht nur eine Bedrohung für den Irak, sondern auch für Europa." An die Bundesregierung appellierte er, künftig auch bei der Ausbildung von Soldaten der irakischen Armee zu helfen. Bislang bildet die Bundeswehr nur kurdische Kämpfer im Norden des Landes aus.

Lesen Sie hier: IS-Kampf: Steinmeier sichert Irak Unterstützung zu

Steinmeier verwies auf jüngste Erfolge bei der Befreiung von irakischen Städten, die unter Kontrolle des IS gestanden hatten. Zugleich betonte er: "Niemand unterschätzt die Aufgaben, die vor Ihnen und der internationalen Staatengemeinschaft liegen." Zu al-Abadis Bitte um Militärhilfe sagte der SPD-Politiker lediglich, er habe "genau hingehört". Weiter kündigte er an, dass Deutschland beim Aufbau von fünf Feldhospitälern in befreiten Gebieten helfen wolle.

Der IS kontrolliert seit vergangenem Jahr große Teile des Iraks, darunter auch die zweitgrößte Stadt Mossul. Die Zentralregierung hat dort kaum noch Einfluss. Nach offiziellen Angaben der Vereinten Nationen gibt es in dem Land etwa 3,2 Millionen Binnenvertriebene. Hinzu kommen etwa 250 000 Flüchtlinge aus Syrien.

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