Interventionen im Nahen Osten: Krachend gescheitert

AZ-Politikredakteur Tobias Wolf über den Nutzen der militärischen Interventionen in den Krisengebieten Afghanistan, Irak und Libyen. 
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AZ-Politikredakteur Tobias Wolf über die militärischen Interventionen in Afghanistan, dem Irak und Libyen.
dpa /AZ AZ-Politikredakteur Tobias Wolf über die militärischen Interventionen in Afghanistan, dem Irak und Libyen.

München - Libyen? Im Chaos versunken! Der Irak? Zerfallen! Afghanistan? Tief zerrüttet! Die internationalen militärischen Interventionen der vergangenen Jahrzehnte sind alle krachend gescheitert. Alle drei Länder sind heute Nährboden für Terrorismus. Soldaten und Bomben allein helfen keinem Krisenstaat wieder auf die eigenen Beine.

Klar, barbarischen Mördern kommt man nicht mit warmen Worten bei. Militärische Einsätze gegen sie sind nicht nur legitim, sie sind dringend nötig. Gleichzeitig braucht es aber auch eine Unterstützung der moderaten, demokratischen Kräfte. Es braucht Investitionen in Bildung und Infrastruktur für die Zivilbevölkerung.

Und es braucht vor allem eines: Aufklärung in der islamischen Welt! Für diese kann aber der Westen nicht sorgen, sie muss aus dem Inneren der muslimischen Gesellschaft kommen. Unterdrückung und reaktionäres Denken müssen weichen – und Platz machen für Freiheit und Toleranz.

Hoffnung darauf besteht derzeit jedoch kaum. Nachdem sich während des Arabischen Frühlings im Westen Zuversicht breitmachte, herrscht heute angesichts einer Re-Islamisierung in vielen muslimischen Ländern tiefe Ernüchterung.

Lesen Sie hier: Kampf in Afghanistan - Trumps martialischer Appell: "Werden Terroristen töten"

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