Inselstreit: USA und Japan mahnen zur Entspannung

Die USA und Japan bemühen sich um eine Entschärfung im Streit über den Luftraum über dem Ostchinesischen Meer.
dpa |
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Tokio/Peking - Nachdem Peking am Freitag erstmals amerikanische und japanische Militärmaschinen in der umstrittenen chinesischen Luftraumüberwachungszone direkt von Kampfjets verfolgen ließ, sagte der japanische Verteidigungsminister Itsunori Onodera am Samstag, es sei nichts Besonderes passiert. So sei zum Beispiel kein Flugzeug plötzlich näher gekommen, sagte der Minister nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo.

Die USA riefen zudem zivile US-Fluglinien auf, ihre Flüge durch die Zone künftig bei den zuständigen chinesischen Stellen anzumelden, wie die "New York Times" unter Berufung auf eine Sprecherin des State Departments berichtete. Die USA seien sehr besorgt, dass es zu Zwischenfällen in der Zone kommen könnte.

Militärflugzeuge der USA, Japans und Südkoreas waren in den vergangenen Tagen in die neue "Identifikationszone zur Luftverteidigung" (ADIZ) geflogen, ohne die chinesische Seite vorher zu unterrichten. Peking hatte daraufhin nach eigenen Angaben Flugzeuge aus Japan und den USA von Kampfjets verfolgen lassen.

Chinesische Staatsmedien riefen am Samstag zu einem harten Vorgehen in dem Konflikt auf. Die Kritik an der neu eingerichteten Zone aus den USA, Europa und Japan entbehre jeder Grundlage. "Wir können sie komplett ignorieren", schrieb die englischsprachige Zeitung "Global Times", die vom kommunistischen Parteiorgan "Volkszeitung" herausgegeben wird. China dürfe sich nicht einschränken lassen. "Das ist der einzige Weg, um den Westen an das Wachstum und die Ausweitung der chinesischen Interessen zu gewöhnen."

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