Innenminister Herrmann warnt vor wachsender Salafistenszene in Bayern

Die bayerischen Sicherheitsbehörden sehen sich im Kampf gegen islamische Extremisten vor immer größeren Aufgaben. In den vergangenen zehn Jahren seien knapp 100 aus Bayern stammende Extremisten ausgewiesen worden, sagte Joachim Herrmann.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Die bayerischen Sicherheitsbehörden sehen sich im Kampf gegen islamische Extremisten vor immer größeren Aufgaben. In den vergangenen zehn Jahren seien knapp 100 aus Bayern stammende Extremisten ausgewiesen worden, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag in München.

München -  Besonders die Salafistenszene in Bayern wachse. Seit Oktober 2013 wurde sieben ausländischen Salafisten die Wiedereinreise ins Bundesgebiet dauerhaft verboten.

Die Rückkehrer stellen laut Herrmann eine besonders starke Bedrohung dar. "Sie haben einschlägige Erfahrung im Umgang mit Sprengstoff und Waffen gesammelt", sagte der Minister. "Ihre Radikalisierung ist bei einer Rückkehr stärker ausgeprägt und ihre Hemmschwelle zur Anwendung von Gewalt deutlich gesunken."

Nach Schätzung der Sicherheitsbehörden leben derzeit 570 Salafisten in Bayern. Vor zwei Jahren war der Verfassungsschutz noch von 500 Salafisten ausgegangen. Bei 50 von ihnen gebe es konkrete Hinweise, dass sie zu Kämpfen nach Syrien oder in den Irak ausgereist sind oder dies planen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.