In der südafghanischen Provinz Helmand haben Kämpfer der radikal-islamischen Taliban mindestens 17 Zivilisten enthauptet.
In der südafghanischen Provinz Helmand haben Kämpfer der radikal-islamischen Taliban mindestens 17 Zivilisten enthauptet.
Kabul - Kämpfer der radikal-islamischen Taliban haben in der südafghanischen Unruheprovinz Helmand mindestens 17 Zivilisten enthauptet, darunter zwei Frauen.
Wie ein Mitglied des Provinzrates am Montag mitteilte, seien die Menschen bereits am Vortag im Distrikt Kajaki getötet worden. Die Hintergründe der Bluttat seien noch unklar und würden untersucht. Auch die Taliban äußerten sich zunächst nicht.
Nach unbestätigten Berichten waren die Opfer auf dem Weg zu einer Hochzeitsfeier, als sie auf Aufständische trafen. Die Gebirgsregion im Nordosten von Helmand wird von den Taliban kontrolliert. Das Innenministerium in Kabul verurteilte die Tat als unmenschlich.
In der östlichen Provinz Laghman tötete unterdessen ein Soldat der afghanischen Armee zwei Angehörige der Internationalen Schutztruppe Isaf. Wie ein Sprecher der Nato-geführten Isaf am Montag mitteilte, wurde auch der mutmaßliche Täter von Sicherheitskräften erschossen.
Angriffe von Tätern in Uniformen der afghanischen Armee und Polizei auf ausländische Soldaten haben zuletzt deutlich zugenommen. Die Isaf zählte seit Jahresbeginn 33 Vorfälle, bei denen insgesamt 42 Nato-Angehörige ums Leben kamen.
Zehn afghanische Soldaten starben nach Polizeiangaben in der Nacht zu Montag in der Provinz Helmand bei einem Angriff von Aufständischen auf einen Militärposten. Die Taliban bekannten sich zu der Tat.