In der Sahelzone droht eine Hungerkatastrophe

In der west- und zentralafrikanischen Sahelzone sind rund 13 Millionen Menschen von einer schweren Hungerkrise bedroht. Es müsse sofort gehandelt werden, sagt Oxfam.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

In der west- und zentralafrikanischen Sahelzone sind rund 13 Millionen Menschen von einer schweren Hungerkrise bedroht. Es müsse sofort gehandelt werden, um eine Katastrophe noch in letzter Minute zu verhindern, teilte die internationale Hilfsorganisation Oxfam mit.

Addis Abeba - "Die Welt darf das nicht zulassen. Gemeinschaftliches Handeln ist nötig, damit nicht Zehntausende durch internationale Selbstgefälligkeit sterben", sagte Mamadou Biteye, die Oxfam-Regionaldirektorin für Westafrika.

Besonders schlimm betroffen seien der Tschad, Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger and der Norden Senegals. In diesen Ländern liege der Bevölkerungsanteil unterernährter Menschen teilweise bereits bei 10 bis 15 Prozent. Eine Million Kinder seien akut von schwerer Mangelernährung bedroht.

"Im vergangenen Jahr wurden wir Zeuge, wie die Situation in Ostafrika außer Kontrolle geriet, weil die internationale Gemeinschaft nicht schnell gehandelt hat", erklärte Biteye. "Das Schlimmste kann jetzt noch verhindert werden." Zu der drohenden Katastrophe hätten neben unregelmäßigen Regenfällen vor allem die hohen Lebensmittelpreise und regionale Konflikte beigetragen.

Oxfam rief zu Spenden in Höhe von 37 Millionen Dollar (28 Millionen Euro) auf, um eine Million Menschen in der gesamten Sahelzone mit lebensnotwendiger Hilfe zu unterstützen. Dazu zählen Lebensmittelverteilungen und Hilfe bei der Viehhaltung, der Wasserversorgung und bei Hygienevorkehrungen.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.