Kommentar

Impfplicht-Debatte: Höchst komplexe Fragen

Der AZ-Korrespondent Claus Schöner zur Debatte über die Impfpflicht.
von  Claus Schöner

Die Impfung gegen Corona mag höchst risikoarm sein, die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht wäre es nicht. Denn es gibt eine Reihe komplexer Fragen: Zum Beispiel, wann jemand seinen Impfstatus wieder verliert. Oder ob die Pflicht bedeutet, dass sich jeder künftig auch mit jedem Booster gegen eine neue Variante impfen lassen muss.

Warum also wird so viel Energie dafür eingesetzt, über die Impfpflicht zu diskutieren, die die Spaltung der Gesellschaft vergrößern statt verringern wird? Die eine weitere Radikalisierung zur Folge haben wird.

Etliche Menschen wollen sich boostern oder überhaupt impfen lassen. Es muss alles dafür getan werden, dass sie rasch die Möglichkeit dazu bekommen. Das ist wichtiger als eine Debatte über höhere Krankenkassen-Beiträge für Ungeimpfte.

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