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Impfpflicht: Gesichtswahrender Rückzug

Der AZ-Korrespondent Ralf Müller über die Impfpflicht und ihre Probleme.
Ralf Müller |
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Die allgemeine Impfpflicht wackelt, bevor sie ernsthaft beraten wurde. Sie wackelt umso mehr, als inzwischen gewichtige medizinische und verfassungsrechtliche Argumente dagegen vorgetragen werden. Folgt man dem Immunologen Christian Bogdan und dem Verfassungsrechtler

Josef Franz Lindner, dann sollten die Propagandisten dieses Projekts - etwa Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) - umgehend Ausschau nach gesichtswahrenden Rückzugsstrategien suchen.

Die Argumente gegen eine Impfpflicht sind einleuchtend

Die Argumente der Experten leuchten umgehend ein: Eine Impfpflicht hat bei einem Virus, das sich ständig verändert und immer wieder für Impfdurchbrüche sorgt, nur sehr begrenzt Sinn.

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Und wenn sich tatsächlich herausstellt, dass die Omikron-Variante nicht mehr Schaden anrichtet als eine ganz "normale" Grippe und sich die Intensivstationen trotz hoher Inzidenzen langsam immer weiter leeren, dann wird sich die Politik schwer tun, den Eingriff in die grundgesetzlich massiv geschützte körperliche Unversehrtheit durch eine Impfpflicht verfassungsrechtlich zu rechtfertigen.

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5 Kommentare
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  • hlutz am 13.01.2022 10:16 Uhr / Bewertung:

    Ich finde es immerhin schon mal sehr bemerkenswert, dass hier mit Sachargumenten und nicht mit politischen Argumenten geschrieben wird. Ich kann diesem Artikel nur vollumfänglich zustimmen.

  • glooskugl am 12.01.2022 13:25 Uhr / Bewertung:

    "verschreiben zu lassen" Zitat...
    Ich konnte mir so etwas noch nie verschreiben lassen , das entscheidet der Arzt.Außerdem hilft Antbiotika nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren bei einer Erkältung. Die größte Portion Antibiotika bekommt man ja mit der Nahrung. Deshalb helfen viele Mittel einfach nicht mehr wenn man so etwas wie bei einer Harnwegsinfektion dringend braucht,weil sonst die Nieren in Gefahr sind.

  • Der wahre tscharlie am 11.01.2022 15:59 Uhr / Bewertung:

    Nachdem ich heute den Artikel über das Für und Wider zur Impfpflicht gelesen habe, denn die dort aufgeführten Argumente, besonders verfassungsrechtlich, sind eigentlich stichhaltig, kann ich Herrn Müllers Kommentar nur zustimmen.

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