Immer mehr Bundesbürger haben ausländische Wurzeln
Wiesbaden - Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
Insgesamt waren das mehr als 15,7 Millionen Menschen und damit etwa 600 000 mehr als 2005. Von ihnen sind zwei Drittel zugewandert und ein Drittel in Deutschland geboren. Die Mehrheit von ihnen (8,6 Millionen) hat einen deutschen Pass.
Bei der Bildung und der Erwerbstätigkeit sind sie insgesamt schlechter gestellt als ihre Mitbürger ohne Migrationshintergrund, stellten die Statistiker fest. Gut 15 Prozent der Migranten haben keinen Schulabschluss und 45 Prozent keinen in Deutschland anerkannten Berufsabschluss. Dies verschlechtert auch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt: So waren Menschen mit Migrationshintergrund etwa doppelt so oft erwerbslos wie jene ohne. Auch ihr Armutsrisiko war deutlich höher.
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