"Ich bin die Partei" - Weggefährten fordern Pauli-Verbot

Die bayerische Polit-Rebellin Gabriele Pauli muss um den Fortbestand ihrer Partei Freie Union bangen. Nach dem Rücktritt des Vize-Bundesvorsitzenden Josef Brunner wenden sich auch andere von ihr ab.
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Muss sie bald einpacken? - Gabriele Pauli
dpa Muss sie bald einpacken? - Gabriele Pauli

BERLIN - Die bayerische Polit-Rebellin Gabriele Pauli muss um den Fortbestand ihrer Partei Freie Union bangen. Nach dem Rücktritt des Vize-Bundesvorsitzenden Josef Brunner wenden sich auch andere von ihr ab.

Führende Köpfe der Freien Union von Ex-CSU-Politikerin Gabriele Pauli wollen ihre eigene Partei verbieten lassen. In einem Brief an Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) fordern mehrere Vorstandsmitglieder der Freien Union ein Verbot ihrer Gruppierung, wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Samstag vorab berichtete. Die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Josef Brunner, Heike Seise und Peter Frühwald sowie der Bundesschriftführer Daniel Schreiner stuften die Freie Union in dem Schreiben als „verfassungsfeindliche Partei“ ein, gegen die der Minister vorgehen müsse.

Die vier Abtrünnigen werfen Parteichefin Pauli laut Bericht diktatorische Anflüge vor. So habe Pauli in einer Sitzung des Bundesvorstands verkündet: „Ich bin die Partei.“ Es gebe in der Freien Union keine direkte Kommunikation, eine undurchsichtige Finanzführung, ständige Querelen in den Landesverbänden sowie reihenweise Aus- und Rücktritte. Die Satzung der Partei sei in mehreren Punkten verfassungswidrig. Sie verstoße gegen das Grundgesetz und das Parteiengesetz.

Laut Bericht wurden die vier Aussteiger inzwischen vorläufig von ihren Ämtern suspendiert und ihrer Mitgliederrechte enthoben. Seit ihrer Gründung im Juni befindet sich die Freie Union nahezu pausenlos in einem internen Machtkampf.

ddp

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