Hypo Alpe Adria: Kroatischer Präsident um Aufklärung bemüht

Kroatiens neu gewählter Präsident Ivo Josipovic setzt sich dafür ein, dass angebliche Machenschaften rund um die frühere BayernLB-Tochter Hypo Alpe Adria auch in seinem Land rasch geklärt werden. „Es darf keinerlei Rücksicht genommen werden, wer daran beteiligt ist“, sagte der Staatschef in einem Interview.
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Ivo Josipovic will Licht ins Dunkel bringen.
AP Ivo Josipovic will Licht ins Dunkel bringen.

Kroatiens neu gewählter Präsident Ivo Josipovic setzt sich dafür ein, dass angebliche Machenschaften rund um die frühere BayernLB-Tochter Hypo Alpe Adria auch in seinem Land rasch geklärt werden. „Es darf keinerlei Rücksicht genommen werden, wer daran beteiligt ist“, sagte der Staatschef in einem Interview.

Ivo Josipovic, Kroatiens neu gewähler Präsident, ist um Aufklärumg im Fall der früheren BayernLB-Tochter Hypo Alpe Adria bemüht. Er stärkte der Staatsanwaltschaft den Rücken, die bereits Untersuchungen eingeleitet hat. „Es darf keinerlei Rücksicht genommen werden, wer daran beteiligt ist“, sagte der Staatschef in einem Interview mit der österreichischen Zeitung „Der Standard“ vom Samstag. „Das kann unser ehemaliger Premierminister oder der ehemalige bayerische Ministerpräsident oder sonst wer sein“.

Der kroatische Ex-Premier Ivo Sanader wurde in Medienberichten der Vorwurf gemacht, er habe von der österreischischen Hypo Provisionen für eine Kreditvermittlung erhalten. Er gilt als der „politische Pate“ der Hypo-Geschäfte in Kroatien, wo die Bank riskante und undurchsichtige Geschäfte gemacht haben soll. Bayerns Ex- Regierungschef Edmund Stoiber hat nach Darstellung des Nationalbank- Gouverneurs Zeljko Rohatinski 2007 starken Druck auf Sanader ausgeübt, damit Kroatien dem Verkauf der Bank an die Bayern-LB zustimmt.

Präsident Josipovic sprach sich für ein schnelles Vorgehen der Behörden aus: „Am Schlimmsten ist es, wenn jemand ständig beschuldigt wird, kriminell zu sein, und dann stellt sich vielleicht doch das Gegenteil heraus“. Die Untersuchen würden zeigen „ob jemand schuldig ist – oder eben nicht“. Die Staatsanwaltschaft in München untersucht, ob die BayernLB die Hypo Alpe Adria 2007 absichtlich zu teuer gekauft hat. In Österreich befasst sich die Staatsanwaltschaft Klagenfurt mit dem Fall. (dpa)

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