Hunderte Tote bei Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer

Luxemburg - "Es ist sicher, dass wir es genau ein Jahr nach der Tragödie in libyschen Gewässern wieder mit einer Tragödie zu tun haben", sagte der italienische Außenminister Paolo Gentiloni am Montag am Rande eines EU-Ministertreffens in Luxemburg. Die verunglückten Menschen waren demnach in Ägypten aufgebrochen. Konkrete Opferzahlen nannte er nicht.
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Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte zuvor gesagt, von Berichten über eine Katastrophe mit mehr als 300 Opfern gehört zu haben. Ein Sprecher wies jedoch ausdrücklich darauf hin, dass diese Informationen noch nicht bestätigt seien.
Das ägyptische Außenministerium spricht sogar von rund 400 Todesopfern. Die meisten der Ertrunkenen sollen demnach aus Somalia und Eritrea stammen. Sie sollen auf vier Schiffen die gefährliche Überfahrt von Ägypten nach Italien angetreten haben.