Kommentar

Hubert Aiwanger gegen Katharina Schulze: Lieber leise als laut

Die AZ-Politik-Redakteurin kann sowohl Hubert Aiwangers Auftritt in Erding als auch Katharina Schulzes Antwort im Bayerischen Landtag nicht viel abgewinnen.
Heidi Geyer |
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Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Stellvertretender Ministerpräsident und bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landentwicklung und Energie, bekommt im Plenarsaal des bayerischen Landtag nach seiner Regierungserklärung Applaus von der Regierungsbank. Und eine Watschn von Katharina Schulze.
Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Stellvertretender Ministerpräsident und bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landentwicklung und Energie, bekommt im Plenarsaal des bayerischen Landtag nach seiner Regierungserklärung Applaus von der Regierungsbank. Und eine Watschn von Katharina Schulze. © dpa

München - Vor 15 Jahren wären viele Dinge, die Politiker heute sagen, undenkbar gewesen. Die AfD hat einen großen Teil dazu beigetragen, Unmögliches salonfähig zu machen. Aber auch viele andere Politiker, die CSU ist hier ebenfalls kein Kind von Traurigkeit. Und jüngst eben Hubert Aiwanger.

Über Schlammschlachten und Entgleisungen können Journalisten zwar genüsslich Texte schreiben – der politischen Debatte helfen sie aber nicht. Was am Mittwoch völlig auf der Strecke geblieben ist, ist die Sachpolitik.

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Ja, es war falsch, was Hubert Aiwanger in Erding gesagt hat. Die Empörung von Katharina Schulze ist berechtigt. Effektiver wäre es aber gewesen, Krawall nicht mit Krawall zu beantworten. Dem Leiseren hört man manchmal lieber zu.

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  • Tthomas am 16.06.2023 14:36 Uhr / Bewertung:

    Bei Diskussionen muss es härter zugehen. Sonst können wir gleich mit Wattebäuschen schmeißen. Wer das nicht abkann, sollte sich der LBTQ-Szene anschließen und jeden der nicht dazu gehören will, als rechten Rassisten beschimpfen. Aber stopp, das passiert eh schon.

  • meingottwalter am 16.06.2023 08:09 Uhr / Bewertung:

    Schulze kann ja auch nur laut. Sonst nix.

  • Geradeaus-Denker am 15.06.2023 23:16 Uhr / Bewertung:

    Ich finde eine lebhafte Diskussion auch mal etwas rauer darf schon sein. Das schreckt mich nicht gleich ab.
    Was ich viel schlimmer finde ist wie ein Minister und Parteivorsitzender sich selbst und seiner Partei die demokratische Legitimation abspricht. Hätte das jemand erst genommen wäre "die schweigende Mehrheit" am Montag bei Aiwanger im Ministerium gestanden und hätte "sich die Demokratie zurückgeholt".
    Das hat er gesagt. Auch wenn er es nicht gemeint haben will.

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