Hilfsorganisationen warnen vor sozialen Unruhen in Afrika

Der Kampf gegen das Coronavirus in Afrika droht die Lebensbedingungen der dort lebenden Menschen drastisch zu verschlechtern.
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Ansturm auf Nahrungsmittel im Kibera Slum in der kenianischen Stadt Nairobi. Die Polizei setzte Tränengas ein. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Brian Inganga/AP/dpa/dpa Ansturm auf Nahrungsmittel im Kibera Slum in der kenianischen Stadt Nairobi. Die Polizei setzte Tränengas ein. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Johannesburg - Durch die Corona-Krise drohen in Afrika nach Ansicht von Hilfsorganisationen soziale Spannungen und Unruhen. Die Kinderhilfsorganisation World Vision warnte vor den Folgen der Pandemie.

Die Zahl der auf Nothilfe angewiesenen Menschen wachse täglich. Ausgangssperren, Geschäftsschließungen, Reisebeschränkungen sowie geringere Überweisungen aus dem Ausland erschwerten vielen den Lebensunterhalt. Schon jetzt gebe es Chaos. Die Arbeit der ohnehin überlasteten Gesundheitssysteme werde weiter behindert.

Die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) befürchtet zudem eine handfeste Rezession in vielen Staaten des Kontinents. Bedroht sei angesichts der Störungen bei den Produktions- und Logistikketten auch die Versorgungslage, schreibt die KfW in einer am Montag veröffentlichten Studie. "Diese Entwicklung hat nicht nur das Potential die Inflation zu erhöhen, sondern die Versorgung der Bevölkerung zu gefährden", so der KfW-Experte Tim Heinemann.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte bereits, dass der Kampf gegen das Coronavirus in Afrika die Lebensbedingungen drastisch zu verschlechtern drohe. Kein Land bleibe ausgespart. Der Kontinent brauche Hilfe der internationalen Gemeinschaft. Das Virus hat Afrika im Vergleich zu anderen Weltregionen erst sehr spät erreicht, durch Reisende aus Europa, Asien und den USA. Inzwischen hat es sich fast flächendeckend ausgebreitet.

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