Hessischer NSU-Ausschuss hört Verfassungsschützer
Wiesbaden - Besondere Brisanz hat die Anhörung nach neuen Hinweisen gewonnen, wonach ein hessischer Verfassungsschützer über den Kasseler Mord des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) vorab informiert gewesen sein soll. Dieser soll nicht nur am Tatort gewesen sei, sondern bereits vorher konkrete Kenntnisse von der geplanten Tat, der Tatzeit, dem Opfer und den Tätern gehabt haben.
Der im Mai 2014 eingesetzte Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags tagt erst zum zweiten Mal in öffentlicher Sitzung. Er soll das Verhalten hessischer Behörden nach dem Mord an Halit Yozgat in Kassel 2006 aufklären.