Herrmann: Wird er zum großen Profiteur?

Ralf Müller, Landtags-Korrespondent der AZ, über die anstehenden Personalfragen bei der CSU.
von  Ralf Müller
Was wird aus Markus Söder - unterschätzen sollte man den bayerischen Finanzminister nicht. Ein Kommentar von Landtags-Korrespondent Ralf Müller.
Was wird aus Markus Söder - unterschätzen sollte man den bayerischen Finanzminister nicht. Ein Kommentar von Landtags-Korrespondent Ralf Müller. © Kay Nietfeld/dpa/AZ

Es hat sich einiges aufgestaut in der CSU. Sowohl an ungelösten Sachfragen wie die Reform des Gymnasiums als auch in personeller Hinsicht. Noch länger aufgeschoben werden können die Dinge jetzt nicht mehr.

CSU-Chef Horst Seehofer will jedenfalls Ende April verkünden, wen er für den Listenplatz Nummer eins der Bundestagswahlliste vorschlägt und wer ihm im Parteivorsitz und als Ministerpräsident folgen soll. Es sieht so aus, als würden die ersten beiden Aufgaben Innenminister Joachim Herrmann zufallen, während Seehofer selbst noch einmal als Ministerpräsident antreten wird.

Dumm gelaufen für den fleißigen Finanzminister Markus Söder? Unterschätzen sollte man den Nürnberger nicht. Selbst wenn es so kommen sollte, wie viele glauben, bietet sich nach der Bundestagswahl im September für ihn eine neue Chance: Falls die Union und besonders die CSU eine Schlappe erleiden sollte, wäre Horst Seehofer fällig. So wie 2008 der damalige CSU-Chef Erwin Huber und Ex-Ministerpräsident Günther Beckstein nach der verlorenen Landtagswahl.

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