Helmut Schmidt: Ein Jahrhundertleben in Bildern

Er galt als pragmatischer Macher, der das Land in der schweren Phase des RAF-Terrors steuerte. Die europäische Einigung war ihm nach den Erfahrungen als Soldat im Weltkrieg ein Herzensanliegen. Mit Helmut Schmidt verliert Deutschland eine herausragende Persönlichkeit.
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Helmut Schmidt im Jahr 1925.
dpa 35 Helmut Schmidt im Jahr 1925.
Schmidt im Jahr 1928 mit Klassenkameraden, alle tragen einen Matrosenanzug.
dpa 35 Schmidt im Jahr 1928 mit Klassenkameraden, alle tragen einen Matrosenanzug.
Sein Krisenmanagement während der Sturmflut 1962 machte ihn berühmt: Helmut Schmidt verleiht als Hamburger Innensenator eine Dankmedaille an 400 Soldaten für deren Einsatz während der Flutkatastrophe.
dpa 35 Sein Krisenmanagement während der Sturmflut 1962 machte ihn berühmt: Helmut Schmidt verleiht als Hamburger Innensenator eine Dankmedaille an 400 Soldaten für deren Einsatz während der Flutkatastrophe.
Der Privatmann: Helmut Schmidt auf einem Segelboot im Jahr 1971.
dpa 35 Der Privatmann: Helmut Schmidt auf einem Segelboot im Jahr 1971.
Der Aufstieg in der Politik: Schmidt (r.) im Gespräch mit Willy Brandt.
dpa 35 Der Aufstieg in der Politik: Schmidt (r.) im Gespräch mit Willy Brandt.
Drei große Männer der SPD: Brandt, Schmidt und Herbert Wehner (v.l. ) im Jahr 1966.
dpa 35 Drei große Männer der SPD: Brandt, Schmidt und Herbert Wehner (v.l. ) im Jahr 1966.
Die Frau an seiner Seite: Schmidt und seine Ehefrau Loki im Jahr 1968. Die beiden waren 68 Jahre verheiratet.
dpa 35 Die Frau an seiner Seite: Schmidt und seine Ehefrau Loki im Jahr 1968. Die beiden waren 68 Jahre verheiratet.
19. März 1969: Verteidigungsminister Helmut Schmidt (SPD) während der Haushaltsdebatte im Bonner Bundestag.
dpa 35 19. März 1969: Verteidigungsminister Helmut Schmidt (SPD) während der Haushaltsdebatte im Bonner Bundestag.
16. Mai 1974: Helmut Schmidt wird im Bundestag in Bonn zum Kanzler vereidigt.
dpa 35 16. Mai 1974: Helmut Schmidt wird im Bundestag in Bonn zum Kanzler vereidigt.
21.11.1974: Der schwedische Ministerpräsident Olof Palme (l) bei einem Gespräch mit Bundeskanzler Helmut Schmidt im Kanzleramt in Bonn.
dpa 35 21.11.1974: Der schwedische Ministerpräsident Olof Palme (l) bei einem Gespräch mit Bundeskanzler Helmut Schmidt im Kanzleramt in Bonn.
30.10.1975: Bundeskanzler Helmut Schmidt (l) und seine Ehefrau Hannelore "Loki" Schmidt(r) beim Besuch des Kaiserpalastes in der Verbotenen Stadt in Peking.
dpa 35 30.10.1975: Bundeskanzler Helmut Schmidt (l) und seine Ehefrau Hannelore "Loki" Schmidt(r) beim Besuch des Kaiserpalastes in der Verbotenen Stadt in Peking.
Die schwersten Stunden seiner Kanzlerschaft: Schmidt sitzt neben Mareike Schleyer (l-r), ihrem Ehemann Hanns-Eberhard Schleyer und der Witwe des von der RAF ermordeten Hanns Martin Schleyer, Waltrude Schleyer, bei der Trauerfeier in Stuttgart.
dpa 35 Die schwersten Stunden seiner Kanzlerschaft: Schmidt sitzt neben Mareike Schleyer (l-r), ihrem Ehemann Hanns-Eberhard Schleyer und der Witwe des von der RAF ermordeten Hanns Martin Schleyer, Waltrude Schleyer, bei der Trauerfeier in Stuttgart.
September 1976:  Mit ihren Spitzenkandidaten Helmut Schmidt und Helmut Kohl werben SPD und CDU für Stimmen bei den kommenden Wahlen zum Deutschen Bundestag.
dpa 35 September 1976: Mit ihren Spitzenkandidaten Helmut Schmidt und Helmut Kohl werben SPD und CDU für Stimmen bei den kommenden Wahlen zum Deutschen Bundestag.
15. Dezember 1976: Knapp zwei Stunden nach seiner erneuten Wahl durch den Deutschen Bundestag wird Helmut Schmidt (l, SPD) am 15.12.1976 von Parlamentspräsident Karl Carstens als Bundeskanzler vereidigt.
dpa 35 15. Dezember 1976: Knapp zwei Stunden nach seiner erneuten Wahl durch den Deutschen Bundestag wird Helmut Schmidt (l, SPD) am 15.12.1976 von Parlamentspräsident Karl Carstens als Bundeskanzler vereidigt.
"Schmidtchen Schleicher": Helmut und Loki Schmidt tanzen auf dem Berliner Presseball 1977.
dpa 35 "Schmidtchen Schleicher": Helmut und Loki Schmidt tanzen auf dem Berliner Presseball 1977.
Schmidt und die DFP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher 1978 während einer Sitzung des Europarates in Straßburg.
dpa 35 Schmidt und die DFP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher 1978 während einer Sitzung des Europarates in Straßburg.
Royaler Glanz: Königin Elizabeth II. von Großbritannien und der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt auf der Terrasse von Palais Schaumburg in Bonn am 23.05.1978.
dpa 35 Royaler Glanz: Königin Elizabeth II. von Großbritannien und der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt auf der Terrasse von Palais Schaumburg in Bonn am 23.05.1978.
In bester Laune unterhält sich Königin Elizabeth II. auf dem Empfang des Senats im Schloss Charlottenburg in Berlin am 24.05.1978 mit Schmidt.
dpa 35 In bester Laune unterhält sich Königin Elizabeth II. auf dem Empfang des Senats im Schloss Charlottenburg in Berlin am 24.05.1978 mit Schmidt.
Minister Hans Apel (l) unterhält sich auf dem Bundesparteitag der SPD am 3.12.1979 in Berlin mit dem damaligen Bundeskanzler Schmidt.
dpa 35 Minister Hans Apel (l) unterhält sich auf dem Bundesparteitag der SPD am 3.12.1979 in Berlin mit dem damaligen Bundeskanzler Schmidt.
19.12.1979: Helmut Schmidt zielt zu Beginn der Kabinettssitzung in Bonn mit einem Apfel auf die Kabinettsmitglieder.
dpa 35 19.12.1979: Helmut Schmidt zielt zu Beginn der Kabinettssitzung in Bonn mit einem Apfel auf die Kabinettsmitglieder.
Helmut und Loki Schmidt im Mai 1979  auf dem "Hummelfest" in Bonn.
dpa 35 Helmut und Loki Schmidt im Mai 1979 auf dem "Hummelfest" in Bonn.
Bundeskanzler Schmidt (r, SPD) vor Beginn der Regierungserklärung am 25.11.1980 im Deutschen Bundestag in Bonn im Gespräch mit Außenminister Hans-Dietrich Genscher.
dpa 35 Bundeskanzler Schmidt (r, SPD) vor Beginn der Regierungserklärung am 25.11.1980 im Deutschen Bundestag in Bonn im Gespräch mit Außenminister Hans-Dietrich Genscher.
1. Oktober 1980: Der gestürzte Bundeskanzler Helmut Schmidt (r, SPD) beglückwünscht seinen Nachfolger Helmut Kohl (M, CDU) zu dessen Wahl im Bundestag in Bonn.
dpa 35 1. Oktober 1980: Der gestürzte Bundeskanzler Helmut Schmidt (r, SPD) beglückwünscht seinen Nachfolger Helmut Kohl (M, CDU) zu dessen Wahl im Bundestag in Bonn.
1981: Bundeskanzler Helmut Schmidt (l) gemeinsam mit dem Staatschef der DDR, Erich Honecker.
dpa 35 1981: Bundeskanzler Helmut Schmidt (l) gemeinsam mit dem Staatschef der DDR, Erich Honecker.
Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) und seine Frau Loki entspannen sich während ihres zehntägigen Urlaubs auf der spanischen Insel Gran Canaria am 5. Januar 1981 bei einer Partie Schach.
dpa 35 Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) und seine Frau Loki entspannen sich während ihres zehntägigen Urlaubs auf der spanischen Insel Gran Canaria am 5. Januar 1981 bei einer Partie Schach.
Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (r) und sein SPD-Parteikollege Egon Bahr (l) am 06.05.1982 bei einem Spaziergang im Park des Bundeskanzleramtes.
dpa 35 Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (r) und sein SPD-Parteikollege Egon Bahr (l) am 06.05.1982 bei einem Spaziergang im Park des Bundeskanzleramtes.
16.11.2010: Helmut Schmidt während der 17.Jahrestagung der deutschen Nationalstiftung.
dpa 35 16.11.2010: Helmut Schmidt während der 17.Jahrestagung der deutschen Nationalstiftung.
Gern gesehener und gehörter Gesprächsgast: Schmidt unterhält sich mit Münchens Ex-OB Christian Ude 2012 im ausverkauften Münchner Volkstheater.
dpa 35 Gern gesehener und gehörter Gesprächsgast: Schmidt unterhält sich mit Münchens Ex-OB Christian Ude 2012 im ausverkauften Münchner Volkstheater.
Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt und Schauspielerin Inge Meysel.
dpa 35 Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt und Schauspielerin Inge Meysel.
29.11.2012: Helmut Schmidt (r) und der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger unterhalten sich nach einer Talk-Runde.
dpa 35 29.11.2012: Helmut Schmidt (r) und der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger unterhalten sich nach einer Talk-Runde.
Zwei, die bundesdeutsche Geschichte schrieben: Schmidt und sein Nachfolger Gerhard Schröder im Dezember 2012 beim außerordentlichen Bundesparteitag der SPD in Hannover.
dpa 35 Zwei, die bundesdeutsche Geschichte schrieben: Schmidt und sein Nachfolger Gerhard Schröder im Dezember 2012 beim außerordentlichen Bundesparteitag der SPD in Hannover.
Helmut Schmidt scherzt im August 2012 mit den Kindern in der Turnhalle der Loki-Schmidt-Schule in Hamburg.
dpa 35 Helmut Schmidt scherzt im August 2012 mit den Kindern in der Turnhalle der Loki-Schmidt-Schule in Hamburg.
Helmut Schmidt (M), seine Freundin Ruth Loah und Michael Otto posieren am 13.04.2013 in Hamburg auf dem roten Teppich zum 70. Geburtstag des Unternehmers Michael Otto.
dpa 35 Helmut Schmidt (M), seine Freundin Ruth Loah und Michael Otto posieren am 13.04.2013 in Hamburg auf dem roten Teppich zum 70. Geburtstag des Unternehmers Michael Otto.
Einer seiner letzten öffentlichen Auftritte: Helmut Schmidt (SPD) sitzt am 27.04.2015 in Hamburg mit der Journalistin Sandra Maischberger in ihrer ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger".
dpa 35 Einer seiner letzten öffentlichen Auftritte: Helmut Schmidt (SPD) sitzt am 27.04.2015 in Hamburg mit der Journalistin Sandra Maischberger in ihrer ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger".
Helmut Schmidt: 23. Dezember 1918 - 10. November 2015
dpa 35 Helmut Schmidt: 23. Dezember 1918 - 10. November 2015

Hamburg/Berlin - Bis zuletzt hatte sein Wort Gewicht. Er stand so über den Dingen, dass er auf jedem Podium der Republik seine geliebten Mentholzigaretten rauchen durfte. Und Helmut Schmidt machte aus seiner Unzufriedenheit mit der heutigen Politik keinen Hehl.

"Es zeichnet politische Führer wie Churchill, de Gaulle oder Adenauer aus, dass sie nicht nur die nächste Wahl, sondern auch das langfristig Notwendige im Blick haben", schrieb Schmidt im Anfang 2015 erschienenen Buch "Was ich noch sagen wollte". "Der Trend, nur noch in Legislaturperioden zu denken, hat seither erheblich zugenommen."

 

Helmut Schmidt – Die Idealbesetzung als Kanzler

 

Im kollektiven Gedächtnis vieler Landsleute war der SPD-Politiker eine Idealbesetzung als Kanzler - der Pragmatiker scheute auch nicht den Konflikt mit seiner Partei, wenn es dem Land diente. Als "Mentor der Nation" bezeichnete ihn sein langjähriger Weggefährte, der Journalist Theo Sommer. Am Dienstag starb Schmidt im Alter von 96 Jahren in seinem Haus in Hamburg.

Schmidt war eine prägende Figur der Bundesrepublik, die die Lehren aus der schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs in politisches Handeln umzusetzen versuchte. Er wurde ein Motor der europäischen Einigung. Den Hamburgern ist die Besonnenheit unvergesslich, mit der der Mann mit der Prinz-Heinrich-Mütze in seiner Heimatstadt die Flutkatastrophe von 1962 bewältigte.

 

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Der Geburtshelfer der Grünen

 

Andere erinnern sich an die Entschlossenheit, mit der er sein Land durch die Wirren nach den Ölpreisschocks steuerte. Für viele bleibt das Bild des "Mannes von Mogadischu", der der RAF die Stirn bot. Der Tod des entführten Arbeitgeber-Präsidenten Hanns Martin Schleyer, den Schmidt nicht gegen inhaftierte Terroristen austauschen wollte, lastete aber auf ihm.

Schmidts achteinhalbjährige Kanzlerschaft von 1974 bis 1982 verlief durch äußere Umstände eher glanzlos. Es ging weniger um ganz große Weichenstellungen wie bei Willy Brandt und dessen Ostpolitik, er prägte keine Ära - dafür wurde er als Altkanzler umso mehr verehrt.

Zur Bilanz des "Machers" gehören auch Versäumnisse. So konnte er wenig mit der aufkommenden Ökologiebewegung anfangen und trat für den Ausbau der Atomkraft ein. Er wurde damit zum Geburtshelfer der Grünen.

 

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Seine Loki lernte er in der Schule kennen

 

Der "von Geburt und aus Gesinnung" überzeugte Hanseat wurde am 23. Dezember 1918 als Sohn eines Volksschullehrers in Hamburg-Barmbek geboren. Er besuchte die reformpädagogische Lichtwark-Schule, wo er 1929 seine spätere Frau, Hannelore "Loki" Glaser kennenlernte. 1942 heiratete er Loki, die sich später in Deutschland als Botanikerin und Naturschützerin einen Namen machte. Der erste Sohn starb mit acht Monaten an einer Hirnhautentzündung. Schmidt war zu der Zeit im Krieg an der Front.

Nach kurzer britischer Gefangenschaft studierte er Volkswirtschaft und Staatswissenschaft. 1946 trat er der SPD bei, Tochter Susanne wurde 1947 geboren, 1953 wurde er in den Bundestag gewählt. Kurz nach der Rückkehr nach Hamburg als Innensenator bewies er bei der Sturmflut im Februar 1962 erstmals sein Talent als souveräner Krisenmanager, der sich in diesem Notfall auch über Vorschriften hinwegsetzte.

 

Schicksalstage im "Deutschen Herbst"

 

Danach verlief die Karriere stetig nach oben. 1965 stellvertretender SPD-Fraktionschef in Bonn, ein Jahr später - nach Bildung der Großen Koalition - Fraktionschef. Im ersten sozial-liberalen Kabinett wurde er Verteidigungsminister. 1972 übernahm er das Amt des Wirtschafts- und Finanzministers. Als Willy Brandt 1974 wegen der Affäre um DDR-Spion Günter Guillaume zurücktrat, wurde Schmidt am 16. Mai 1974 zum fünften Kanzler der Bundesrepublik gewählt. Praktisch von Beginn an forderte ihn der Terrorismus der Roten Armee Fraktion heraus. Im "Deutschen Herbst" 1977 hielt die Entführung von Schleyer die Republik sieben Wochen lang in Atem. Als am 13. Oktober ein Palästinenser-Kommando zusätzlich die Lufthansa-Maschine "Landshut" entführte, um die inhaftierte RAF-Führung freizupressen, bewies Schmidt Nervenstärke.

Die Operation im somalischen Mogadischu war dank des GSG-9-Einsatzes erfolgreich. Wäre es anders verlaufen, wäre Schmidt zurückgetreten.

 

1982 durch Helmut Kohl gestürzt

 

Damals erlebte der Kanzler, dessen Koalition mit der FDP 1976 mit 50,5 Prozent der Stimmen bestätigt wurde, einen Höhepunkt seiner Popularität. Vier Jahre später baute er die Mehrheit aus.

Kurz danach gerieten er und der linke SPD-Flügel aber wegen des Nato-Nachrüstungsbeschlusses zunehmend über Kreuz. Die FDP suchte den Absprung hin zur Union. Am 1. Oktober 1982 wurde Schmidt als erster Kanzler per Misstrauensvotum abgelöst, der Nachfolger hieß Helmut Kohl. Anschließend begann der Rückzug aus der Tagespolitik. 1987 gab Schmidt nach 33 Jahren sein Bundestagsmandat auf. Unbelastet von Ämtern gab der Mitherausgeber der "Zeit" immer wieder Ratschläge.

 

Spätes Untreue-Geständnis

 

68 Jahre war er verheiratet. "Loki war der Mensch in meinem Leben, der mir am wichtigsten war", sagte er. Sie starb 2010, Schmidt wäre fast daran zerbrochen, gezeichnet verfolgte er die Trauerfeier im Hamburger Michel. Für Aufsehen sorgte er mit seinem späten Bekenntnis, einmal Loki untreu geworden zu sein. Sie bot nach seiner Schilderung die Trennung an, aber am Ende überwanden sie Krise.

Seine mitunter sehr direkte Art brachte ihm von Gegnern den Spitznamen "Schmidt Schnauze" ein. Im "Zeit"-Magazin wurde er einmal mit einem der berühmtesten Zitate konfrontiert, das auf Willy Brandt gemünzt gewesen sein soll: "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen." Den Satz habe er ein Mal gesagt. "Er ist aber tausendfach zitiert worden", ärgerte sich Schmidt.

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