Hasselfeldt hofft auf Guttenbergs Einsicht

Der Druck auf den ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zur lückenlosen Aufklärung der Plagiatsaffäre wächst.
von  dapd

Berlin -  Am Dienstag forderte auch die CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt ihren Parteifreund zur Unterstützung auf. „Ich hoffe es auch persönlich. Ich glaube, dass es der Sache gut tut, hier Transparenz zu zeigen und auch an der Aufklärung mitzuwirken“, sagte Hasselfeldt in Berlin. „Aber ich muss dazu sagen: Es darf keine Vorverurteilung geben.“ „Ich bin mir sicher, dass Karl-Theodor zu Guttenberg alles tut, um die Aufklärung dort zu unterstützen“, sagte Hasselfeldt.

Auf die Frage, warum sie sich so sicher sei, sagte die Bundestagsabgeordnete, dies schließe sie aus ihrer Kenntnis der Person Guttenbergs. Darüber hinaus habe sie in den letzten Tagen kein Gespräch mit dem Ex-Minister geführt.

Die Universität Bayreuth kommt Medienberichten zufolge zu dem Schluss, dass Guttenberg bei seiner Doktorarbeit mit Absicht getäuscht hat. Der frühere Minister, der im März wegen der Affäre zurücktrat, hat dies stets bestritten. Über seine Anwälte will er zudem verhindern, dass der Untersuchungsbericht der Universität veröffentlicht wird. Die Hochschule hat nach eigenen Angaben ein entsprechendes Schreiben erhalten. Hasselfeldt sagte, es sei die Entscheidung der Universität Bayreuth, ob sie ihren Bericht öffentlich mache. Am Montag hatte Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Bundeskanzlerin Angela Merkel den CSU-Politiker Guttenberg zur Aufklärung aufgefordert.

 

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