Hardware-Nachrüstungen bei Dieseln: Erbärmlich

Der AZ-Korrespondent über die Hardware-Nachrüstungen.
von  Claus Schöner
Der AZ-Korrespondent über die Hardware-Nachrüstungen.
Der AZ-Korrespondent über die Hardware-Nachrüstungen. © dpa

Das Verkehrsministerium hat zwar die technischen Anforderungen formuliert, damit das Kraftfahrtbundesamt eine Betriebserlaubnis für nachgerüstete Autos erteilen darf. Doch es ist fraglich, ob es überhaupt zu Nachrüstungen in nennenswertem Umfang kommen wird.

Denn die Autobrache lehnt jede Verantwortung ab, falls es zu Schäden kommen sollte. Die Hersteller der Katalysatoren warten mit Genehmigungsanträgen ab, weil sie ebenfalls keine große Lust haben, das Haftungsrisiko zu tragen.

Viele Diesel-Fahrer dürften sich abermals hinters Licht geführt fühlen. So werden weder Politik noch die Autobranche Vertrauen zurückgewinnen. Letztere hat sich sowieso total verrechnet. Sie wollte möglichst billig aus ihrer selbst verschuldeten Misere herauskommen.

Doch sie hat erst geschummelt und ihre Kunden dann im Stich gelassen. Erbärmlich.

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