Hans-Georg Maaßen in der Kritik: AZ-Kommentar zur Situation des Verfassungsschutz-Chefs

So denkt AZ-Politik-Vize Clemens Hagen über die Zukunft von Hans-Georg Maaßen. 
von  Clemens Hagen
Clemens Hagen: Hans-Georg Maaßen ist selbst schuld an seiner Situation.
Clemens Hagen: Hans-Georg Maaßen ist selbst schuld an seiner Situation. © AZ, Hannibal Hanschke/Reuters Pool/dpa

Bei aller Liebe: Selbst ein Spitzenbeamter, so wie Hans-Georg Maaßen als Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz einer ist, ist keine neue Regierungskrise wert.

Horst Seehofer als Dienstherr wäre gut beraten, nicht in Nibelungentreue zu ihm zu stehen. Zum einen um seines eigenen politischen Schicksals willen, zum anderen, weil ein weiterer unionsinterner Krach oder gar ein Bruch der Großen Koalition für seine CSU im Wahlkampf-Endspurt pures Gift wäre.

Außerdem: Maaßen ist selbst schuld an seiner Situation. Die übereilte Analyse der Vorgänge in Chemnitz hätte er sich – völlig egal, ob er richtig lag oder nicht – sparen müssen.

Der Mann ist (war) Chef eines Geheimdienstes. Verschwiegenheit ist da oberste Dienstpflicht.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.