Hamburger Wahlkampf startet mit Bundesprominenz

Im Februar entscheiden die Hamburger über eine neue Bürgerschaft. Der Wahlkampf läuft. Zum offiziellen Start der heißen Phase laden sich die Parteien gern Prominenz ein - so auch CDU und Linke.
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Armin Laschet spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung der CDU.
Christian Charisius/dpa/dpa Armin Laschet spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung der CDU.

Hamburg - CDU und Linke in Hamburg sind mit Bundesprominenz in die heiße Phase des Bürgerschaftswahlkampfes gestartet. Bei der Auftaktveranstaltung der CDU schwor Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet seine Hamburger Parteifreunde auf einen Wahlkampf "bis zum letzten Tag" ein.

Bei den Linken forderte Parteichef Bernd Riexinger seine Genossen auf, zu zeigen, "dass die Großstädte nicht den Grünen, der SPD oder anderen gehören, sondern dass es eine linke Aufwärtsbewegung gibt".

Während sich die Linken in Hamburg auch nach der Wahl am 23. Februar in der Rolle einer Oppositionspartei sehen, hofft die Hamburger CDU mit ihren Spitzenkandidaten Marcus Weinberg auf eine Regierungsbeteiligung.

In einer Umfrage von Infratest dimap für den NDR kam seine CDU auf 16 Prozent, nur 0,1 Prozentpunkte mehr als beim historisch schlechtesten Ergebnis bei der letzten Bürgerschaftswahl 2015. Der Linken wurden 8 Prozent vorhergesagt, ein halber Prozentpunkt weniger als 2015. Mit großem Abstand in Führung lagen die Regierungsparteien SPD und Grüne, die laut Umfrage auf 32 beziehungsweise 27 Prozent kommen würden. Die AfD wurde bei 7, die FDP bei 6 Prozent gehandelt.

Auch er habe bei der Landtagswahl 2017 in NRW scheinbar abgeschlagen hinter der SPD zurückgelegen, sagte Laschet. Dennoch sei es der CDU gelungen, das Blatt zu wenden und schließlich eine schwarz-gelbe Koalition zu bilden. Geholfen habe ihm dabei, dass er bis zuletzt auf die Kernthemen Wirtschaft, Bildung und Innere Sicherheit gesetzt habe. "Und unsere Themen waren auch die, die in Hamburg relevant sind", sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende.

Spitzenkandidat Marcus Weinberg zeigte sich zuversichtlich, aus dem Zustimmungskeller heraus zu kommen. "Wenn man Kraft hat, wenn man überzeugen kann, dann kann man ein Bundesland noch drehen", sagte der Altonaer Bundestagsabgeordnete. Auch er warnte davor, aus Kalkül der SPD die Stimme zu geben. "Obacht und Vorsicht! Wer Grün verhindern will und deshalb die SPD wählt, bekommt mehr Grün als jemals zuvor."

Auch Riexinger forderte einen engagierten Wahlkampf der Linken. Bei der Veranstaltung in Hamburg-Barmbek unterstützten Riexinger und die Chefin der Linken-Bundestagsfraktion, Amira Mohamed Ali, die Hamburger Spitzenkandidatin Cansu Özdemir. "Die Linke ist die einzige Wahl, wenn man soziale Spaltung überwinden will", sagte Mohamed Ali.

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