Hamas übernimmt Verantwortung für Anschlag in Jerusalem

Zum dritten Mal binnen zwei Wochen ist Jerusalem von einem Anschlag erschüttert worden. Ein Palästinenser rammte mit einem Kleinbus mehrere Fußgänger und tötete mindestens einen Menschen.
dpa |
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Zum dritten Mal binnen zwei Wochen ist Jerusalem von einem Anschlag erschüttert worden. Ein Palästinenser rammte mit einem Kleinbus mehrere Fußgänger und tötete mindestens einen Menschen. 14 Personen wurden laut Polizei verletzt.

Jerusalem - Medienberichten zufolge schweben zwei der Verletzten in Lebensgefahr. Der Mann soll einer militanten Palästinenserorganisation angehört haben und aus dem Stadtteil Schuafat in Ostjerusalem stammen.

Der Autofahrer habe zwei verschiedene Gruppen von Passanten attackiert, zitierte die Zeitung "Haaretz" den Leiter der Rettungskräfte. Anschließend sei er aus seinem Wagen ausgestiegen und habe Passanten mit einer Metallstange angegriffen. Sicherheitskräfte hätten den Mann daraufhin erschossen.

Die radikal-islamische Hamas übernahm die Verantwortung für die Tat. Der Fahrer sei ein Held und habe darauf bestanden, angebliche Angriffe auf die Al-Aksa-Moschee und die Märtyrer des palästinensischen Volkes zu rächen, hieß es in einer Mitteilung an Journalisten.

Israels Polizeichef Johanan Danino versprach eine erhöhte Sicherheitspräsenz in Jerusalem. "Wenn wir mehr Polizeibeamte brauchen, wird es mehr Polizeibeamte geben", sagte er Reportern am Ort des Geschehens. "In Jerusalem muss wieder Ruhe einkehren."

Auch Izchak Aharonowitsch, Minister für öffentliche Sicherheit, sagte laut "Haaretz", man werde Jerusalem weiterhin schützen. Es sei aber unwahrscheinlich, dass dies der letzte Angriff war. "Es ist unmöglich, diese Art von Angriffen zu jeder Zeit und an jedem Ort zu verhindern", zitierte "Haaretz" den Minister.

Wirtschaftsminister Naftali Bennett gab Palästinenserführer Mahmud Abbas eine Mitschuld an dem Anschlag. "Abu Mazen (Abbas) ist der Fahrer von Todesautos in Jerusalem und die Terroristen sind seine Abgesandten", schrieb Bennett auf Twitter.

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