Haider kommt nicht zur Ruhe

Der K.o.-Tropfen-Test ist negativ, die Gerüchte um eine neue Obduktion gehen aber weiter
KLAGENFURT Kein Ende der Spekulationen im Fall des mit seinem Dienstwagen verunglückten österreichischen BZÖ-Politikers Jörg Haider: Zwar wies die Grazer Gerichtsmedizinerin Kathrin Yen Spekulationen zurück, Haider könnten vor seiner Todesfahrt K.o.-Tropfen verabreicht worden sein: „K.o.-Tropfen könnte man nachweisen. Unser Test war aber negativ“, sagte die Ärztin, die die Obduktion an der Leiche des Kärntner Landeshauptmanns durchgeführt hatte.
Doch noch immer ist unklar, ob Haiders Witwe nun eine zweite Obduktion durchführen lassen will. Entsprechende Gerüchte hatten dadurch Nahrung erhalten, dass die Familie die Einäscherung der Leiche gestoppt hatte. Claudia Haider schwankt offenbar noch: Zwar könne sie eine zweite Autopsie „nicht völlig ausschließen“, es sei aber „äußerst unwahrscheinlich“, sagte sie.
Unterdessen berichten mehrere Medien, zwischen Haiders Intimus Stefan Petzner und Claudia Haider sei es zu einem Zerwürfnis gekommen. Petzner hatte durch Interviews den Eindruck vermittelt, Haider habe ein Doppelleben geführt.