Grünen-Chef Nouripour dankt Protest-Bauern und Correctiv
Nouripour wusste zum Zeitpunkt seiner Rede noch nichts von der Absage des Grünen-Aschermittwochs in Biberach. Dort hatte es Sicherheitsbedenken gegeben wegen Protesten, an denen auch Bauern teilgenommen hatten.
Nouripour dankte auch dem Recherchenetzwerk Correctiv, das das Treffen radikaler Rechter in einer Villa in Potsdam öffentlich gemacht hatte. "Und deshalb danke, dass Sie diese Arbeit machen. Gilt im Übrigen für die gesamte freie Presse."
Der AfD warf Nouripour vor, "Armut für Deutschland" zu wollen. In Richtung von Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU), der kürzlich im Bundestag der Zusammenarbeit mit der Ampel-Koalition eine Absage erteilt hatte, fragte Nouripour: "Was ist das für ein Kindergarten?" Über den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder sagte der Grünen-Politiker: "Der hat eine Stärke, die hat niemand auf der Welt in der Härte. Er kann Prioritäten setzen. Und es gibt eine Priorität. Das ist Markus Söder. Niemand, niemand ist so konsequent darin, sich selbst immer wieder in den Mittelpunkt zu schieben."
Für die eigenen Parteifreunde fand Nouripour warme Worte. Wenn man sehe, wie Annalena Tag und Nacht reise, "um Frieden zu stiften in den schwierigsten Zeiten, wo Frieden wirklich ein rares Gut wird, wenn man sieht, wie Cem arbeitet für ein Tierwohl und wenn man sieht, wie Steffi kämpft für Naturschutz: Das ist ein Privileg, dass wir das machen dürfen." Er bezog sich damit auf Außenministerin Annalena Baerbock, Agrarminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke.