Grüne schlägt Vermittler für Endlager-Suchprozess vor

Die Grünen-Politikerin Rebecca Harms sieht in der Absage der Endlagergespräche bei Bundesumweltminister Peter Altmaier eine Chance für einen Neubeginn.
dpa |
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Hannover - Man komme in der Debatte um atomare Endlager und Gorleben nur weiter, "wenn man die Politik erst einmal außen vor lässt", sagte die Fraktionschefin im Europaparlament der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Dienstag).

"Nötig wäre jetzt die Berufung einer Kommission honoriger Menschen wie etwa Klaus Töpfer oder Heiner Geißler, die skizzieren, wie ein Endlager-Suchprozess überhaupt aussehen könne", sagte Harms, die selbst im Wendland lebt. Zeitdruck schade bei der Suche nach einer nationalen Übereinkunft nur, zumal der atomare Müll nach Ansicht von Fachleuten erst im Jahre 2060 eingelagert werden müsse. Erst müsse man Vertrauen schaffen - "und für eine solche Arbeit wäre eine unabhängige Kommission mit einem Töpfer oder Geißler an der Spitze doch gut".

Wegen der Absagen von SPD und Grünen hatte Altmaier (CDU) ein ursprünglich für diesen Donnerstag geplantes Spitzengespräch über eine neue Endlagersuche verschoben. Besonders umstritten ist, wie Gorleben, wo bereits 1,6 Milliarden Euro investiert worden sind, in das neue Suchverfahren fair integriert werden kann, wer die Kontrolle bei der Standortauswahl bekommt und wer das Endlager betreiben soll.

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