Grüne: Regierung kümmert sich zu wenig um Energieausweise

Die Grünen haben der Bundesregierung Desinteresse am Instrument der Energieausweise für Gebäude vorgeworfen.
dpa |
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Berlin - "Die Bundesregierung kann derzeit weder Angaben zur Anzahl bereits vorhandener Energieausweise machen noch zu deren Qualität oder Verwendung. Und das, obwohl Energieausweise schon seit der Energiesparverordnung von 2002 existieren", kritisierte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag, Julia Verlinden. Es sei offenbar nicht geplant, Defizite rasch abzubauen.

Vom 1. Mai an müssen Eckwerte aus dem Energieausweis eines Gebäudes in Immobilienanzeigen angegeben werden. Das ist aus Sicht von Verlinden ein erster Schritt zu mehr Transparenz bei den Heizkosten. Allerdings habe es die Bundesregierung versäumt, für einheitliche, aussagekräftige und verständliche Energieausweise zu sorgen. Die Bundesregierung sei weit davon entfernt, ihr Ziel eines weitgehend klimaneutralen Gebäudebestandes bis zum Jahr 2050 zu erreichen.

Die Energieeinsparverordnung soll durch Vorgaben für Neubauten, bestehende Gebäude und Heizungsanlagen dazu beitragen, dass die energiepolitischen Ziele der Bundesregierung erreicht werden - auch mit dem Einsatz von Energieausweisen für Gebäude. Potenzielle Käufer, Mieter oder Pächter sollen auf einen Blick sehen können, welche Energiekosten anfallen, damit sie das bei ihren Kauf- und Mietentscheidungen berücksichtigen.

Die neue Regelung gilt für Immobilienanzeigen, die ab 1. Mai 2014 aufgegeben werden, sofern für das betreffende Gebäude schon ein Energieausweis vorliegt. Liegt noch keiner vor, entfällt die Pflicht. Allerdings muss der Vermieter/Eigentümer spätestens bei der ersten Besichtigung Interessierten einen Energieausweis vorlegen. Mit der Novelle wird auch ein Registrier- und Stichprobenkontrollsystem für neue Energieausweise eingeführt.

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