Grüne haben ähnlich großes Wählerpotenzial wie Union

Traumwerte in Umfragen, immer mehr Mitglieder, Habeck beliebtester Politiker - es könnte kaum besser laufen für die Grünen. Eine aktuelle Umfrage zeigt jedoch, es ist noch mehr möglich.
von  dpa
Annalena Baerbock und Robert Habeck, die Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen. Ihre Partei hat einer aktuellen Umfrage zufolge ein ähnlich hohes Wählerpotential wie das der Union.
Annalena Baerbock und Robert Habeck, die Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen. Ihre Partei hat einer aktuellen Umfrage zufolge ein ähnlich hohes Wählerpotential wie das der Union. © Hendrik Schmidt/dpa

Köln - Das Wählerpotenzial der Grünen ist laut einer Umfrage aktuell annähernd so groß wie das der Union. 38 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland können sich laut dem am Montag veröffentlichten Trendbarometer von RTL und N-TV derzeit vorstellen, die Ökopartei zu wählen.

Die Union kommt auf 39 Prozent. Bei der SPD sind es 31 Prozent, bei der FDP 28. Die Zahl derer, die die Parteien derzeit aber tatsächlich wählen würden, ist kleiner: Sie liegt bei den Grünen laut der Forsa-Umfrage bei 20 Prozent, bei der Union bei 28. Die SPD liegt bei dieser sogenannten Sonntagsfrage bei 16 Prozent, die FDP bei 10, die Linke bei 8 und die AfD bei 12 Prozent. 6 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden.

Die Grünen haben den Angaben zufolge die meisten potenziellen Wähler im Westen (41 Prozent), bei den Frauen (41 Prozent), bei den 18- bis 29-Jährigen (44 Prozent) und entsprechend bei den Schülern und Studenten (44 Prozent) sowie bei den gebildeteren Wahlberechtigten mit Abitur beziehungsweise Studium (46 Prozent). Vergleichsweise geringeren Zuspruch haben die Grünen in Ostdeutschland (27 Prozent), bei den Männern (37 Prozent), bei den Arbeitern (30 Prozent) und bei Wahlberechtigten mit Hauptschulabschluss (28 Prozent). Ein Drittel der Grünen-Anhänger lebt der Studie zufolge in Großstädten, das Haushaltsnettoeinkommen liegt mit über 3200 Euro deutlich über dem des Durchschnitts aller Wahlberechtigten.

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