Große Mehrheit ist gegen Steuersenkungen
Berlin - 40 Prozent der Bürger fänden es besser, wenn der Staat die zusätzlichen Einnahmen aus der brummenden Konjunktur nützte, um die hohe Verschuldung zu bremsen beziehungsweise abzubauen. Ebenfalls 40 Prozent plädieren dafür, dieses Geld lieber zu investieren, etwa in die Infrastruktur oder die Bildung.
Selbst von den FDP-Wählern halten nur 28 Prozent Steuersenkungen für richtig. Die Mehrheit der FDP-Anhänger wolle nicht Steuersenkungen, sondern dass Bürokratie abgebaut und das Steuersystem vereinfacht werde, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner.
Die Spitzen von Union und FDP waren grundsätzlich übereingekommen, entsprechend dem Koalitionsvertrag Steuerentlastungen anzugehen, wenn es dafür Spielräume im Haushalt gibt. Die Details sind aber strittig. Nach Angaben aus der Union soll die Entscheidung auf Herbst verschoben werden.
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