Gewissenstest: 63 Fragen für Job bei Barack Obama

Barack Obama, der künftige US-Präsident, will alles wissen über seine künftigen Mitarbeiter. Deshalb hat er einen Gewissenstest ausgearbeitet. Bewerber müssen auf sieben Seiten 63 Fragen in acht Kategorien beantworten.

WASHINGTON 63 Fragen auf sieben Seiten in acht Kategorien: Wer Mitarbeiter des künftigen US-Präsidenten Barack Obama werden will, darf keine Geheimnisse haben. Jeder Bewerber muss sich einem allumfassenden Test unterziehen, einem Gewissenstest. Wie die New York Times berichtet, wird Obama seine künftigen Mitarbeiter genauer unter die Lupe nehmen als jeder andere Präsident zuvor.

Obama lässt fragen über das Leben des potenziellen Kandidaten und dessen Ehepartners, über jegliche Mitgliedschaft in politischen, privaten oder religiösen Vereinigungen. Die Bewerber müssen angeben, ob sie jemals einen Blog- oder Tagebucheintrag geschrieben haben, der „dem künftigen Präsidenten schaden könnte“. Sie müssen darlegen, welche Reden sie wo gehalten haben, und welche Publikationen sie wo über was veröffentlicht haben. Selbst SMS sind vor Obama nicht sicher.

Selbst Raser und Falschparker haben schlechte Karten. Wer einen Job in der neuen Regierung will, muss sogar Strafzettel von mehr als 50 Dollar (40 Euro) angeben.

„Obama hat versprochen, die Geschäfte in Washington zu ändern, und die Überprüfung der Bewerber spiegelt das wieder“, sagte Obamas Sprecherin Stephanie Cutter laut „New York Times“ zu dem Fragebogen.

Wer den Test bestanden hat, ist aber immer noch nicht eingestellt. Das FBI und andere US-Sicherheitsbehörden hätten da auch noch ein paar Fragen.

Der Gewissenstest zum Download

Den Fragebogen im Original-Wortlaut (englisch) zum Download als pdf-Dokument finden Sie hier: Obamas Gewissenstest